Politt und Zabel haben noch Vertrag

Übernimmt die Israel Cycling Academy das Katusha-Team?

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Übernimmt die Israel Cycling Academy das Katusha-Team?"
Nils Politt (Katusha - Alpecin) | Foto: Cor Vos

17.09.2019  |  (rsn) - Das Ende des WorldTour-Rennstalls Katusha – Alpecin steht bevor, glaubt man den Berichten von cyclingnews.com. Da niemand bereit war, eine Kooperation mit dem mit Schweizer Lizenz fahrenden Team einzugehen, scheint der Zweitdivisionär Israel Cycling Academy bereit, die Reste der Equipe rund um die beiden Deutschen Nils Politt und Rick Zabel zu übernehmen, um seinerseits in die WorldTour aufzusteigen.

Laut der Radsportwebsite soll der Kauf der Managementfirma, die das Katusha-Team leitet, in den nächsten Tagen abgeschlossen sein. Die Israel Cycling Academy, die vom Immobilienmilliardär Sylvain Adams finanziert wird, strebt schon seit längerem den Aufstieg in die höchste Klasse des Radsports an. 2015 begann das Team auf der Kontinentalebene, in den vergangenen beiden Jahren nahm es dank Wildcards am Giro d’Italia teil.

Cyclingnews.com vermutet, dass jene elf Fahrer, die bei Katusha noch einen Vertrag besitzen, mit der Lizenz nach Israel wechseln würden. Darunter befinden sich die beiden Deutschen Nils Politt und Rick Zabel sowie der Schweizer Reto Hollenstein. Der Österreicher Marco Haller besitzt dagegen keinen Vertrag für das nächste Jahr. Der 20-jährige Deutsche Juri Hollmann schnuppert derzeit als Stagiaire Profi-Luft, hat aber ebenfalls keinen Kontrakt mit Katusha über das Jahresende hinaus.

Auch die bei der Israel Cycling Academy schon mit Verträgen ausgestatteten Fahrer sollen bei einer etwaigen Übernahme ihre Plätze fix haben. Im Gegensatz zu den Katusha-Athleten könnten sie aber ihre Verträge auflösen, die für die ProContinental-Lizenz geschlossen wurden. Zuletzt präsentierten die Israelis mit Daniel Martin einen prominenten Neuzugang. Der Ire unterschrieb bis 2021, und auch der Belgier Ben Hermans, zuletzt zweifacher Sieger der Österreich Rundfahrt, verlängerte sein Engagement für zwei weitere Jahre.

Der ehemalige Stundenweltrekordler Matthias Brändle besitzt ebenfalls für 2020 einen Vertrag. Erst im letzten Jahr wechselte der Österreicher von Trek – Segafredo zur israelischen Mannschaft, die vom Finnen Kjell Carlström geleitet wird, der auch schon mit dem Schweizer IAM Rennstall in der WorldTour arbeitete. Carlström soll auch laut cyclingnews.com das Management des Teams übernehmen, falls sich die Gerüchte des möglichen Zusammenschlusses als wahr erweisen.

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