--> -->
25.09.2019 | (rsn) - Hallo aus Banyuwangi, Java Timur, Indonesien! Beim Frühstück traf ich die Holländer von der Tour de Siak wieder und sie erzählten mir von ihrer zweitägigen Chaosreise mit unzähligen Stunden in Bussen, Taxis, Flugzeugen und Warterei an Flughäfen. Einmal mehr wusste ich nun zu schätzen, wie unglaublich reibungslos unsere Reise doch verlaufen war. Kurz vor Mitternacht waren sie dann doch endlich hier angekommen, aber bereits um sechs Uhr mussten sie beim Frühstück erscheinen, da um sieben Uhr Abfahrt des Konvois zum etwa eine Autostunde entfernten Start war.
Dort angekommen stellte einer von ihnen dann fest, dass er in der Eile Trikot und Hose vergessen hatte und machte sich bei anderen Teams auf die Suche nach Rennklamotten, die er ausleihen konnte. Fündig wurde er zum Glück bei den Australiern, trug deren Trikot allerdings auf links gedreht, um nicht verwechselt zu werden. Dass er dadurch keine brauchbaren Trikottaschen hatte, war ihm herzlich egal.
Im Startbereich herrschte buntes Treiben und es wurde ein großes Showprogramm von unzähligen Schülern aufgeführt. Wir mussten für viele Fotos posieren, wobei man manchmal von resoluten älteren Frauen einfach fest am Arm gepackt und vor die Handykamera gezerrt wurde. Gruppen von Schülerinnen kreischten hysterisch, wenn wir beim Warmfahren an ihnen vorbei fuhren und sie abklatschten. Die Leute hier sind einfach hellauf begeistert vom Rennen, was sich auch an der Strecke überall durch die vielen Zuschauer, die einen riesen Lärm machen, zeigt. Es gibt übrigens sogar eine Werbekarawane mit etwa 15 Motivwagen.
Die Etappe führte über 133 Kilometer mit drei Sprint- und zwei Bergwertungen und war als mittelschwer einzuschätzen. Ich rechnete fest damit, dass eine Gruppe durchkommen würde und in der wollte ich dabei sein. Also stellte ich mich in die erste Reihe der Startaufstellung, um nach der Neutralisation gleich mitmischen zu können. Nach einer neutralen Runde durch den Startort ging es wie erwartet voll zur Sache und ich war oft bei aussichtsreichen Attacken mit dabei. Als nach etwa 15 Kilometer allerdings die entscheidende Attacke ging, war ich gerade zu weit hinten und verpasste sie deshalb.
Recht schnell war mir klar, dass der Zug leider ohne mich abgefahren war und die zehn Fahrer große Gruppe durchkommen würde, denn im Feld kehrte Ruhe ein. Niemand fühlte sich verantwortlich für die Nachführarbeit und so stieg der Vorsprung schnell auf sechs Minuten. Erst dann machten sich zwei chinesische Teams an die Arbeit und ich landete irgendwie direkt hinter ihnen, hatte also die Position des Schließers inne, der, wie es so schön heißt "auf und zu“ macht. Das bedeutet, dass man die Fahrer, die von vorne aus der Führung zurück kommen, stets vor sich wieder in die Reihe schiebt, um nicht selbst an der Spitze im Wind zu landen.
An der ersten Bergwertung nach 80 Kilometern hatten sie den Vorsprung auf fünf Minuten reduziert, doch dabei blieb es dann auch. Im Finale wurde es dann nochmal schnell, denn es ging auf einer schmalen Straße zur zweiten Bergwertung hinauf und eng und kurvig wieder hinunter, wobei mindestens ein Sturz passierte. Im Sprint um Platz elfviereinhalb Minuten hinter dem mongolischen Sieger war dann niemand von uns vorne dabei. Im Ziel erfuhr ich, dass mein indonesischer Teamkollege Bagus gestürzt war, weil er von einem Begleitfahrzeug umgefahren wurde. Glücklicherweise konnte er weiter fahren und kam im Zeitlimit ins Ziel.
Für uns war es also kein erfolgreicher Tag, aber die Stimmung ist deswegen nicht schlecht, dafür ist es hier einfach viel zu schön. Am Nachmittag lag ich wieder am Pool, genoss den Blick aufs Meer und befand mich in Urlaubsstimmung. Dieses Konzept finde ich eigentlich ganz gut, vormittags Rennen fahren und nachmittags Urlaub machen.
Morgen wartet die längste Etappe über 150 Kilometer auf uns mit einer anspruchsvollen Bergwertung gegen Ende und einer schnellen Abfahrt ins Ziel. Ich werde erneut versuchen es in die Gruppe zu schaffen, genug Rückstand in der Gesamtwertung, damit sie mich fahren lassen, habe ich nun jedenfalls.
Morgen gleiche Stelle, gleiche Welle
Gez. Sportfreund Radbert
(rsn) - Hallo aus Bali, Indonesien! Hier nun mit einem Tag Verspätung, da ich mich gestern Abend sehr schlecht gefühlt hatte, noch der Bericht zur gestrigen Etappe. Es stand die letzte Etappe über
(rsn) - Hallo aus Banyuwangi, Java Timur, Indonesien! Heute war ein schöner Urlaubstag, der am Nachmittag dummerweise durch ein Radrennen unterbrochen wurde. Nach einem gemütlichen Frühstück mit M
(rsn) - Hallo aus Banyuwangi, Java Timur, Indonesien! Der Tag heute begann bereits um 5:30 Uhr mit dem Frühstück, da wir einen zweistündigen Transfer zum Start im Konvoi, der von der Polizei abges
(rsn) - Hallo aus Banyuwangi, Java Timur, Indonesien! Ich liege auf einer bequemen Liege in der Sonne am Pool, keine 100 Meter entfernt branden leichte Wellen auf den feinen schwarzen Sand des Strand
(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat im Kampf um die Gesamtwertung bei der Tour de Suisse (2. UWT) schon auf der 1. Etappe um Küßnacht einen großen Vorteil gegenüber seinen Klassement-Ko
(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) trug nach seinem deutlichen Sieg im Zeitfahren beim Critérium du Dauphiné das Gelbe Trikot. Vier Tage später, am Ende der Rundfahrt, wich der Trium
(rsn) – Während Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) mit seinem Podestplatz und als neuer deutscher Hoffnungsträger für die Gesamtwertung bei großen Rundfahrten in der vergangenen
(rsn) – Nach dem Zeitfahren von Saint-Péray auf Etappe 4 gab es kurzzeitig etwas Hoffnung bei der Konkurrenz von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), der Weltmeister sei in diesem Sommer schla
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Im letzten Rennen seiner Karriere schloss sich für Romain Bardet (Picnic – PostNL) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in gewisser Weise ein Kreis. Der Franzose zeigte sich in seiner gewo
(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates
(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit
(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla
(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz
(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat die 1. Etappe der Tour de Suisse (2.UWT) in Küssnacht gewonnen. Der Franzose setzte sich an einem verregneten Nachmittag am Vierwaldstättersee als S