Auch auf dem Kopfsteinpflaster in Pogacars Diensten

Wellens: “Du musst wissen, was du kannst und was nicht“

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Tim Wellens (li.) und UAE-Teamkollege Tadej Pogacar bei der Tour de France 2024 | Foto: Cor Vos

11.12.2024  |  (rsn) – Vor seinem Wechsel zum UAE Team Emirates Ende 2022 waren die Ardennenklassiker fester Bestandteil von Tim Wellens‘ Frühjahrsprogramm. Die ganz großen Erfolge aber blieben aus: Der Belgier wurde 2018 Sechster des Amstel Gold Rache und Siebter des Flèche Wallonne, im Jahr darauf reichte es bei Lüttich-Bastogne-Lüttich zu einem elften Platz.

Seitdem Wellens aber Teamkollege von Tadej Pogacar ist, verlagerte sich sein Schwerpunkt von den Ardennen hin nach Flandern zu den dortigen Frühjahrsklassikern, wo er in der abgelaufenen Saison als Zweiter bei Kuurne-Brüssel-Kuurne, Vierter der E3 Saxo Classic und Zwölfter der Flandern-Rundfahrt durchaus zu beeindrucken wusste.

Auch in der kommenden Saison gibt der mittlerweile 33-Jährige wieder den Kopfsteinpflasterrennen in Belgien - und Nord-Frankreich  - den Vorzug. “In dieser Phase meiner Karriere liegen mir die flämischen Rennen viel besser als die wallonischen“, begründete Wellens im Gespräch beim UAE-Medientag in Benidorm mit Het Nieuwsblad seine Entscheidung und fügte an: “Wir müssen mein Programm noch ausführlicher besprechen, aber es wird eine Art Copy & Paste dieses Jahres sein. Keine Ardennen, aber einige flämische Klassiker und später die Tour de France“, kündigte der Routinier an.

Bei der Frankreich-Rundfahrt wird Wellens sich wieder in den Dienst von Pogacar stellen – aber auch schon früher, da der Slowene Starts bei der E3 Saxo Classic (22. März), Gent-Wevelgem (24. März) sowie der Flandern-Rundfahrt (31. März) angekündigt hat. Dann wird der Routinier auch bei diesen Rennen auf eigene Ambitionen verzichten. “Ich habe mich sofort gemeldet, um mit Tadej im Team zu sein“, erklärte Wellens, dass er alles geben werde, um den Weltmeister auch auf dem Kopfsteinpflaster zu Siegen zu verhelfen – zumal er sich selber nicht mehr dazu in der Lage sieht: “Du musst wissen, was du kannst und was nicht. Ich bin jetzt an einem Punkt meiner Karriere angelangt, an dem ich das erkannt habe.“

Zwar feierte Wellens in der abgelaufenen Saison drei Siege. Davon aber waren zwei Zeitfahren: bei den Belgischen Meisterschaften und der Tour de Pologne. Zudem sicherte er sich zum vierten Mal in seiner Karriere die Gesamtwertung der Renewi Tour. Gut möglich, dass Wellens im Jahr 2025 seinen 40. Profisieg unter Dach und Fach wird bringen können – kaum aber, wenn er an der Seite von Pogacar starten wird.

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