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21.05.2025 | (rsn) - Verbissen wurde zu Beginn der 11. Etappe des Giro d`Italia von Viareggio nach Castelnovo ne' Monti darum gekämpft, den Sprung in dieFluchtgruppe zu schaffen. Der Tag galt als vielversprechend für Ausreißer. Am Ende wurde nichts daraus. Neun Kilometer vor dem Ziel wurden die Flüchtigen gestellt. Richard Carapaz (EF Education - EasyPost) nutzte genau diesen Moment zur Attacke. Der Ecuadorianer siegte als Solist mit zehn Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger.
Die wurden angeführt von Isaac del Toro (UAE - Emirates - XRG), der sich im Sprint gegen Giulio Ciccone (Lidl - Trek) durchsetzte. Del Toro bleibt damit der Mann in Rosa und konnte durch die Bonussekunden seinen Vorsprung auf Teamkollege Juan Ayuso wieder auf 31 Sekunden ausbauen. Alles Klassement-Favoriten mit Ausnahme der UAE-Helfer Brandon McNulty und Adam Yates kamen in der nicht ganz 20-köpfigen Verfolgergruppe ins Ziel.
"Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wie lange es schon her ist, dass ich gewonnen habe, aber es liegt schon eine Weile zurück", sagte Carapaz im Flash-Interview. Dabei war auch sein letzter Erfolg keineswegs unbedeutend. Im vergangenen Sommer hatte er die 17. Etappe der Tour de France gewonnen. "Ich möchte den Sieg aber auch meiner Familie widmen, besonders meinem Sohn, denn der hat heute Geburtstag.“
Mit seinem Sieg kletterte Carapaz auch wieder in der Gesamtwertung auch Rang sechs. Er überholte das UAE-Duo und auch Ciccone. Damit hat er sein schwaches Zeitfahrergebnis vom Vortag zwar noch nicht wieder egalisieren, dennoch wieder Boden gutmachen. "Es war gestern im Zeitfahren nicht meine stärkste Leistung, aber es war schon okay", sagte er dennoch. "Es war auch das Ergebnis, was ich mir erhofft hatte. Ich wusste, dass meine Beine ganz gut sind und ich da heute weitermachen kann.
Den letzten Anstieg neun Kilometer vor dem Ziel hatte er sich dafür herausgepickt. "Es war bis dahin schon eine harte Etappe und ich habe mir überlegt, was ich machen kann. Ich habe vom ersten Anstieg an, gesehen, dass viele Fahrer schon leiden und habe dann überlegt an welchem Moment ich angreifen könnte. Ich wusste genau, dass die in diesem Moment loslegen muss, um die Gruppe hinter mir zu lassen und es ins Ziel zu schaffen."
Ein guter Tag war es auch für Lorenzo Fortunato (XDS - Astana). Der Italiener war bis zum Schluss Teil der Ausreißergruppe, die anfangs mehr als 30 Fahrer umfasste. Fortunato sicherte sich unterwegs insgesamt 58 Bergpunkte und baute seinen Vorsprung im Kampf ums Blaue Trikot auf mehr als 100 Punkte aus. Auch Mads Pedersen (Lidl - Trek) verteidigte sein Maglia Ciclamino.
Wie erwartet war das Interesse an der Ausreißergruppe des Tages riesig. Entsprechend hoch war das Tempo, entsprechend lange dauerte es auch, bis sich einige Fahrer absetzen konnten. Im Grunde klappte das erst am Fuß der Höchstschwierigkeit des Tages, dem Anstieg nach San Pellegrino in Alpe. Dort holten Wout Poels (XDS – Astana) und Wilco Kelderman (Visma – Lease a Bike) ein paar Meter heraus, ehe sich eine große Gruppe mit 35 Fahrern gebildet hatte. Mads Pedersen (Lidl – Trek) gehörte genauso dazu wie die drei Deutschen Florian Stork, Marco Brenner (beide Tudor) und Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost).
Auch Fortunato war mit dabei. Und der strebte schon zehn Kilometer vor dem Gipfel nach dem Solo. Dahinter zerfiel die Gruppe schnell, lediglich Nairo Quintana (Movistar), Pello Bilbao (Bahrain Victorious), Luke Plapp (Jayco – AlUla) und Poels blieben übrig. Ebenso schnell zerlegte sich auch das Hauptfeld, das schnell nur noch eine Gruppe der Favoriten auf die Gesamtwertung war. Oben an der Bergwertung hatte Fortunato, der sich die 40 Punkte für den Anstieg der 1. Kategorie einsteckte, ebenso viele Sekunden Vorsprung auf seine Verfolger, die ihrerseits aber bereits in Sichtweite der Favoritengruppe waren.
Die hatten allerdings kein Interesse daran, die Ausreißer wieder einzufangen. Aus zehn Sekunden wurden auf der Abfahrt bis zu zweieinhalb Minuten auf die Spitze, die nun ein Quintett war, da Poels, Quintana, Bilbao und Plapp zu Fortunato aufgeschlossen hatten. Auch das Feld, weiterhin angeführt von UAE – Emirates – XRG, wuchs auf knapp 50 Mann an und kontrollierte den Rückstand.
Vorne räumte weiter Fortunato die Zwischenwertungen ab, sowohl den Sprint als auch die zweite Bergwertung, die ihm nochmal 18 Punkte bescherte. 30 Kilometer vor dem Ziel war die Differenz zwischen dem Blauen Trikot und Rosa wieder auf zwei Minuten geschrumpft. Fünf Kilometer später waren nochmal 30 Sekunden weg, was sich vor allem auf die Tempoarbeit von Lidl zurückführen ließ, da Pedersen wieder aufgeschlossen und sich direkt vor das Feld gesetzt hatte.
Zu Beginn der letzten Bergwertung (2. Kategorie) waren die Ausreißer dann gestellt. Diesen Moment neun Kilometer vor dem Ziel nutze Carapaz für seine Attacke, die keiner kontern konnte. Oben an der Bergwertung hatte er eine halbe Minute Vorsprung. Auf den letzten fünf Kilometern büßte er zwar nochmal 20 Sekunden davon ein, doch für den Sieg reichte es trotzdem.
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