Greipel & Sieberg Vuelta-Tagebuch / 1. Ruhetag

Von der Massagebank zur Dopingkontrolle

Von Marcel Sieberg

Marcel Sieberg (Columbia-Highroad)

Foto: ROTH

02.09.2009  |  (rsn) - Nachdem wir die gestrige Etappe alle gut überstanden haben und abends in unserem Teamhotel angekommen sind, stand für uns heute schon der ersteRuhetag an. Zwar etwas zu früh, aber anders kann man das ganze mit der Rumreiserei von Belgien nach Spanien nicht machen.

Der Morgen fing wieder easy an, es hieß ausschlafen und gemütlich Frühstücken. Um kurz nach 11 Uhr sind wir alle zusammen dann eine schöne 50km Kaffee-Tour gefahren. Das Wetter hier ist für mich aber schon eine kleine Umstellung, ich habe es lieber etwas kühler.

Nach unserer Kaffee-Tour ging es zum Mittagessen. Leider konnte unser Koch nicht wie gewohnt für uns etwas Schönes zaubern, da die Küche in unserem Hotel kaputt war. So mussten wir uns mit einem Catering Menü zufrieden geben, das leider nicht ganz so gut war.

Nach dem Mittagessen ging es direkt zur Massage. Nun ist auch mein Masseur Peter angekommen - an den ersten Tagen war jemand anderes für mich zuständig. Lange entspannen konnte ich aber nicht, denn von der Massagebank ging es dann direkt zur Dopingkontrolle.

Am Nachmittag habe ich mich dann noch etwas ins Bett gelegt und kurz vor dem Abendessen bin ich mit Grabschi und Andre einen Kaffee trinken gegangen. Da wir direkt im Startort von morgen übernachten, war schon Einiges aufgebaut und mega viel los. Uns haben sogar Kiddis um Autogramme gebeten.

Jetzt geht es gerade zurück zum Hotel, wo wir auf ein besseres Abendessen hoffen, damit wir morgen wieder Radrennen fahren können. Nach dem Essen werden wir noch etwas TV gucken und dann ist der Ruhetag auch schon leider wieder zu Ende.

Bis die Tage,

Euer Sibi

André Greipel und Marcel Sieberg bestreiten bei der Vuelta a Espana ihre erste dreiwöchige Rundfahrt in diesem Jahr. Die beiden Sprinter vom US-Team Columbia HTC werden in einem gemeinsamen Tagebuch auf Radsport News abwechselnd von der Spanien-Rundfahrt berichten.