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14.09.2009 | (rsn) – Auf der 15. Vuelta-Etappe hat das dezimierte Team Milram nochmal für mächtig Wirbel gesorgt. Es war allerdings nicht Sprinter Gerald Ciolek, der um seinen zweiten Tagessieg mitfuhr. Stattdessen platzierte der deutsche ProTour-Rennstall, der bei der 64. Auflage der Spanien-Rundfahrt bisher eine engagierte Leistung zeigt, gleich zwei Fahrer in der 13 Fahrer starken Gruppe des Tages.
Nach 167 Kilometern von Jaén nach Cordoba belegte der Kölner Vuelta-Debütant Dominik Roels Rang drei hinter dem niederländischen Solosieger Lars Boom (Rabobank) und dem Spanier David Herrero (Xacobeo Galicia). Roels slowakischer Teamkollege Martin Velits komplettierte als Tagessiebter das gute Abschneiden der Dortmunder Equipe.
„Wir hatten uns für die letzte Woche der Vuelta vorgenommen, uns noch mal zu zeigen. Das ist uns heute hervorragend gelungen“, freute sich Milrams Sportlicher Leiter Vittorio Algeri. „Martin und Dominik haben viel fürs Tempo getan und waren auch am Schluss dabei, als die Vorentscheidung eingeläutet wurde. Besonders für Dominik freut es mich, da er die letzte entscheidende Attacke mit eingeleitet hatte.“
25 Kilometer vor dem Ziel hatte der 22 Jahre alte Roels dem Spanier Vicente Reynes (Columbia HTC) nachgesetzt, als der attackierte. Kurz darauf stießen noch Boom und Herrero dazu, die ihre beiden Begleiter im Alto de San Jeronimo noch abschüttelten. Wenig später setzte Boom zu seiner Solofahrt an. Zu den sieben ersten Verfolgern gehörten die beiden Milram-Profis. Roels konnte im Schlussteil des Anstiegs kurzzeitig dem Tempo der Gruppe nicht mehr folgen, kämpfte sich aber noch einmal heran und hatte im Finale noch genügend Kraft, um sich von seinen Begleitern abzusetzen und sich noch den letzten Podiumsplatz zu sichern.