100. Tour de France: Greipel durch Sturz aufgehalten

Kittel bezwingt Cavendish mit Tigersprung

Marcel Kittel (Argos-Shimano) gewinnt die 12. Tour-Etappe knapp vor Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick-Step). | Foto: ROTH

11.07.2013  |  (rsn) – Marcel Kittel (Argos-Shimano) hat bei der 100. Tour de France seinen dritten Etappensieg gefeiert. Der 25 Jahre alte Erfurter gewann am Donnerstag die 12. Etappe über 218 Kilometer von Fougeres nach Tours im Sprint knapp vor dem Briten Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick-Step) und sicherte den Deutschen den bereits fünften Etappenerfolg bei dieser Tour.

Der Slowake Peter Sagan (Cannondale) wurde Dritter und baute seine Führung in der Punktewertung gegenüber André Greipel (Lotto Belisol) weiter aus. Der Deutsche Meister wurde durch einen Sturz auf den letzten beiden Kilometern behindert und konnte nicht in die Sprintentscheidung eingreifen. Neuer Zweiter ist nun Cavendish, der allerdings bereits 96 Punkte Rückstand auf Sagan aufweist. Kittel folgt auf Rang vier.

„Das war ein langer Sprint und durch den Sturz waren nicht mehr viele Helfer der Sprinter dabei. Ich habe mich an Cavs Hinterrad gehängt und lange mit dem Sprint gewartet. Aber es war wirklich knapp“, strahlte der Sieger im Ziel. „Drei Siege absoluter Wahnsinn, ich fühle mich gut, das Team arbeitet super, und ihm ganz besonders möchte ich den heutigen Sieg widmen.“

Im Gesamtklassement blieb alles beim Alten. Der Brite Christopher Froome (Sky) verteidigte sein Gelbes Trikot und führt weiter mit 3:25 Minuten Vorsprung auf den Spanier Alejandro Valverde (Movistar) und 3:37 auf den den Niederländer Bauke Mollema (Belkin). Der Franzose Pierre Rolland (Europcar) trägt weiter das Bergtrikot, der Pole Michal Kwiatkowski (Omega Pharma-Quick-Step) führt die Nachwuchswertung an. Movistar bleibt in der Teamwertung vorn.

Tagesvierter wurde der Norweger Alexander Kristoff (Katusha) vor dem Italiener Roberto Ferrari (Lampre-Merida) und dem Australier Daryl Impey (Orica-GreenEdge). Platz sieben ging an den Spanier José Joaquin Rojas ( Movistar), gefolgt vom Franzosen Yoann Gene (Europcar), dem Spanier Juan José Lobato (Euskaltel-Euskadi) und Genes Landsmann Samuel Dumoulin (Ag2R)

Später mehr