3. Oktober - Münster - Saison-Finale - Rennbericht Team Graakjaer

German Cycling Cup: Marek Bosniatzki wird Gesamt-Sieger

Von Danny Förster

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Beate Zanner und Marek Bosniatzki | Foto: GCC

06.10.2013  |  Es ist geschafft! Seit dem 3. Oktober kurz nach Mittag steht es fest: Marek Bosniatzki vom Team Graakjaer gewinnt das gelbe Trikot des Gesamtführenden - und damit den "German Cycling Cup 2013", nach einer langen und kräftezehrenden Saison.

Unter den Augen seiner Familie überquert Marek als Tagesfünfter des Münsterland-Giro erschöpft, aber glücklich die Ziellinie. Er bricht damit die Siegesserie seines Team-Kameraden Sandro Kühmel aus Chemnitz. Dieser rollt mit dem Hauptfeld ins Ziel - und ist kein bisschen traurig, sondern wohl genauso glücklich wie der neue Mann im gelben Trikot. Sandro gehört zu den ersten Gratulanten im Ziel, und er war maßgeblich am Erfolg Mareks beteiligt - schließlich fahren beide im gleichen Team.

Mit dem Erfolg bringt Marek nicht nur einen tollen Pokal mit nach Hause. Es gibt zudem zwei echte Besonderheiten: Es ist der vierte GCC-Gesamtsieg in Folge für unser Team. Und alle Fahrer bei Graakjaer wissen sehr gut, welchen Wert dieser Erfolg hat - weil sie wissen, was er gekostet hat.

So steht der ein oder andere Fahrer unseres Teams ein wenig gedankenverloren im lauten Rummel der Siegesfeier auf dem Schlossplatz von Münster, und schaut ungläubig zu, wie auf die große Bühne von einem beschwingten Moderator gleich ein halbes Dutzend Deutsche-Meister-Trikots verteilt werden.

Die Szenerie schwankt zwischen Kirmes und Kindergeburtstag - mit Musik, Girlanden, Preisen und Trostpreisen. Mag sein, dass es für die unzähligen Stunden auf dem Rad, das Training im Team und die Entbehrungen der vergangenen Saison keine adäquate Belohnung geben kann. Aber die Ehrungen der Gesamtsieger in der größten deutschen Jedermann-Rennserie könnten etwas angemessener sein.

So feiern viele an diesem Tag vieles, und am Ende stehen wir als Team vor der letzten langen Rückreise dieser Saison noch einmal ganz allein zusammen vor unserem Team-Bus, und reflektieren den Tag und die vergangene Saison im kleinen Kreis.

Teamchef Frank Neff und Marek bringen es auf den Punkt: Es war eine tolle Saison mit einem großartigen Sieg - vor allem deshalb, weil es, viel mehr als die Jahre zuvor, ein Erfolg der Arbeit des ganzen Teams ist.

"Genau das war und ist schon immer unser Anliegen, der Inhalt unserer Arbeit und unser Ziel: durch Teamwork gewinnen", sagt Frank Neff: "Dieses Ziel haben wir in diesem Jahr erreicht. Wir sind zusammen gewachsen, gemeinsam stärker geworden, und haben als Team ein gelbes Trikot nach Hause geholt - für Marek, und zum vierten Mal in Folge."

Und während andere Erfolge in den Mannschafts- oder AK-Wertungen feiern, kommen sie auch bei den Graakjaer-Fahrern langsam vor dem geistigen Auge: die Belohnungen und Auszeichnungen, die Bilder und Erinnerungen an die Radrennen der Saison, der einstudierte „gelbe Zug“ an der Spitze des Feldes, das Glück des Erfolgs, wenn die Taktik präzise aufging, die respektvolle Ruhe im Feld, wenn die Teamfahrer von Graakjaer ihre Kraft fürs Finale opferten - und das Schweigen des ein oder anderen Gegners in dem Wissen, dass so mancher Sieg gegen Graakjaer nur mit List zu erzwingen war.

Wir hatten sehr starke Gegner in dieser Saison, und respektieren insbesondere die Fahrer der Teams Bürstner Dümo, Merkur-Druck und Strassacker für den harten Widerstand und die hochklassigen Rennen in diesem Jahr. Auch für euch haben wir trainiert, uns motiviert und die eine oder andere Taktik ausgeklügelt. Auch durch euch sind wir zusammengewachsen, und besser geworden. Unser Antrieb war besser zu sein als ihr. Aus diesem Grund sagen wir: Danke, dass ihr so gut wart!

Mit dem Sieg möchten wir allen Sponsoren, Partnern und Fans unseres Teams, aber auch unseren Familien und Freunden ein großes Dankeschön für das entgegengebrachte Vertrauen, die Unterstützung und das Verständnis entgegenbringen. Danke auch an unseren Manager und Team-Kollegen Frank Neff, und unseren Sportlicher Leiter Lars Wackernagel für ihre Riesen-Jobs im Hintergrund.

Auch wenn noch nicht klar ist, was wir im nächsten Jahr tun werden - eins bleibt: Wir sind ein starkes Team - und wir haben das Ding schon wieder geholt…

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