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30.01.2015 | (rsn) – Zum Auftakt der Mallorca Challenge waren die Favoriten andere, doch Matteo Pelluchi hat nach 175,5 Kilometern von Santanyí nach Campos im Sprint so große Namen wie Nacer Bouhanni (Cofidis/4.) oder André Greipel (Lotto Soudal/8.) deutlich hinter sich gelassen.
Damit bescherte der Italiener dem Schweizer IAM-Rennstall bei der Trofeo Santanyi-Ses Salines-Campos (1.1) nicht nur den ersten Sieg des Jahres. IAM konnte im zweiten Rennen als WorldTour-Team erstmals einen Fahrer ganz oben auf dem Podium platzieren.
Pelucchis Coup von Campos mag eine kleine Überraschung gewesen sein – doch zumindest die Sportliche Leitung von IAM hat dem 26-Jährigen voll vertraut, denn wie der Sportliche Leiter Rubens Bertogliati erklärte, hätten „alle für Matteo gearbeitet. In der letzten Runde hat sich das Feld aufgeteilt und ich glaube, dies hat uns geholfen, Matteo nach vorne zu bringen“, fügte der Ex-Profi an. „Danach hat das Team tolle Arbeit geleistet um ihn vor der letzten Kurve 500m vor dem Ziel gut zu positionieren.“
Pelucchi selber betonte die kollektive Leistung, die ihm zu seinem fünften Sieg in seiner bisherigen Profilaufbahn verholfen habe. „Die anderen Teams haben immer wieder versucht das Feld zu teilen, aber wir sind wachsam geblieben und [waren] immer gut platziert“, sagte der in der lombardischen Stadt Giussano geborene Sprinter, der nach Stationen bei Geox und Europcar zur Saison 2013 zum damals neu gegründeten IAM-Team wechselte, wo ihm im vergangenen Jahr der Durchbruch gelang.
Im März gewann er eine Etappe bei Tirreno-Adriatico – vor Arnaud Démare und Greipel – und ließ dem bisher größten Erfolg seiner Karriere im Mai noch einen Etappensieg bei den 4 Tagen von Dünkirchen folgen, wobei der John Degenkolb auf den zweiten Platz verwies.
Und auch wenn er 2015 mit einem noch früheren Sieg einen Saisoneinstieg nach Maß feiern und seine Sprintstärke erneut unter Beweis stellen konnte, blieb Pelucchi bescheiden und betonte vielmehr die Mannschaftsleistung. „Ich bedanke mich beim ganzen Team, denn es hat mir voll vertraut. Heute ist es mehr ein Sieg des […] des Kollektives als mein persönlicher Sieg“, fügte er an.