Heute kurz gemeldet

Quintana zur Tour de Romandie, Boonen-Prozess verschoben

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Nairo Quintana (Movistar) | Foto: Cor Vos

04.03.2015  |  (rsn) – Nairo Quintana (Movistar), der in der kommenden Woche bei Tirreno-Adriatico sein Saisondebüt in Europa geben wird, hat nach einer Meldung von Biciciclismo die Tour de Romandie (28. April -3. Mai) in sein Rennprogramm genommen. Der 25 Jahre alte Kolumbianer hatte im Januar die Tour de San Luis in Argentinien auf Rang drei abgeschlossen und sich danach bei einem Sturz im Straßenrennen der nationalen Meisterschaften eine Fraktur des Schulterblatts zugezogen. Seinen geplanten Start bei der Andalusien-Rundfahrt hatte er daraufhin absagen müssen. Nun wird Quintana bei der italienischen Fernfahrt erstmals in dieser Saison auf Chris Froome (Sky) und Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) treffen, seine vermutlich größten Rivalen bei der Tour de France.

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Der Prozess wegen Steuerhinterziehung, bei dem sich Tom Boonen und sein Etixx-Quick-Step-Teamchef Patrick Lefevere vor Gericht verantworten müssen und der am Dienstag beginnen sollte, ist verschoben worden. Wie die niederländische Zeitung Telegraaf meldete, gab das zuständige Gericht in Kortrijk einem Antrag der Anwälte der Angeklagten statt, die eine außergerichtliche Einigung anstreben. Boonen, Lefevere, der frühere Quick-Step-Profi Stijn Devolder sowie sechs weiteren Mitgliedern des Rennstalls wird vorgeworfen, „ihre Einnahmen mit Hilfe von komplexen Systemen vor den Steuerbehörden versteckt" zu haben.

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Ralf Matzka (Bora-Argon 18) hat sich bei einem Sturz beim belgischen Eintagesrennen Le Samyn (1.1) eine Verletzung am Fuß zugezogen. Dies teilte der deutsche Zweitdivisionär am Mittwoch mit. „Er ist zur Zeit im Krankenhaus, aber wir haben noch keine Nachrichten erhalten. Es heißt nun Daumendrücken, dass es keine schlimme Verletzung ist"; so der Sportliche Leiter Steffan Radochla.

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Bryan Coquard
ist heiss begehrt. Wie die L’Equipe meldet, bemühen sich mit BMC, IAM und Ag2R gleich drei WorldTour-Teams um eine Verpflichtung des Europcar-Sprinters, dessen Vertrag mit dem Zweitdivisionär Ende 2015 ausläuft. Der 22-jährige Coquard, der kürzlich bei der Bahn-WM in St. Quentin gemeinsam mit Morgan Kneisky die Goldmedaille im Madison gewann, will aus Respekt vor seinem Teamchef Jean-René Bernaudeau aber nicht vor dem Sommer eine Entscheidung über einen möglichen Wechsel treffen. „Jean-René hat viel für mich getan, aber er müsste vor der Tour etwas anzukündigen haben. Danach würde es kompliziert“, sagte Coquard, der Anfang 2013 Profi bei Europcar wurde und sich seitdem zu einem der besten französischen Sprinter entwickelt hat.

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Cross-Spezialist Bart Wellens (Telenet Fidea) hat am Dienstag überraschend seinen Rücktritt bekanntgegeben. Als Grund dafür nannte der 36-jährige Belgier, dessen Vertrag noch über eine weitere Saison lief, gesundheitliche Probleme. „Mein Alter und mein Körper haben mir gesagt, dass es Zeit ist aufzuhören“, sagte Wellens am Dienstag auf einer eigens dafür anberaumten Pressekonferenz. Der Cross-Weltmeister von 2003 und 2004 und Weltcup-Gesamtsieger von 2003 dementierte, dass sein vorzeitiger Abschied in Verbindung mit der sogenannten „Ozondoping-Affäre“ um den Sportmediziner Chris Mertens zu tun habe. Wellens war einer von zahlreichen Radsportlern, die sich von Mertens behandeln ließen und muss sich deshalb ebenso wie etwa BMC-Profi Greg Van Avermaet am 13. März vor der Disziplinarkommission des Belgischen Radsportverbandes erklären.

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Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) muss seine Ambitionen für die am Sonntag beginnende Fernfahrt Paris-Nizza zurückschrauben. Der 24 Jahre alte Niederländer hat sich noch nicht vollständig von den Folgen einer Grippe erholt und twitterte am Dienst: „Ich fürchte, dass ich meine Erwartungen für Paris-Nizza anpassen muss.“ Dumoulin war von der Teamleitung als Mann fürs Gesamtklassement bestimmt worden. Mit Warren Barguil steht ein weiterer Rundfahrtspezialist im Giant-Alpecin-Aufgebot. Der Franzose befindet sich aber noch im Formaufbau. Auf den Flachetappen will John Degenkolb wie im vergangenen Jahr einen Sieg einfahren.

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