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11.09.2015 | (rsn) - Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) wirkte souverän und Fabio Aru (Astana) attackierte sich die Seele aus dem Leib - erfolglos. Das war das prägende Bild der 18. Etappe von Roa nach Riaza. Astana-Teamchef Giuseppe Martinelli beklagte anschließend, die anderen Top-Fahrer im Gesamtklassement, wären zu defensiv gefahren. Man erhoffe sich für die kommenden zwei Tage mehr Unterstützung, sprich: mehr Angriffe der anderen Teams, um Dumoulin zu zermürben.
In eine ähnliche Kerbe schlug auch Movistars Sportlicher Leiter Jose Luis Arrieta. "Zu viele Fahrer verteidigen, was sie haben, anstatt anzugreifen", sagte der Spanier und befand: "Wir haben heute alles versucht." Tatsächlich attackierte Alejandro Valverde (Movistar) in etwa genauso oft, wie es Aru tat. Doch die zweite, möglicherweise noch tödlichere Waffe im Movistar-Lager hielt sich auffällig zurück: Nairo Quintana. Konnte er nicht schneller oder wollte er nicht?
Der Kolumbianer, der 22 Sekunden vor Valverde auf Gesamtrang fünf liegt, fuhr aufmerksam in der Favoritengruppe mit und folgte stets Rafal Majka (Tinkoff-Saxo) und Joaquim Rodiguez (Katusha). Auf einen Antritt des Giro-Siegers von 2014 wartete man aber bis zum Ende des Puerto de la Quesera vergeblich. Erst als es in die Abfahrt ging, trat Quintana an und fuhr ein paar Meter voraus, um dann von Dumoulin wieder zurückgeholt zu werden.
Interessanterweise war Quintana abgesehen von Aru der Einzige auf dieser Etappe, dem Dumoulin selbst hinterherfuhr. Der Niederländer scheint zu wissen, dass trotz 2:53 Minuten Rückstand noch eine gewisse Gefahr vom Tour-Zweiten ausgeht, der in Normalform auf dem Papier der Stärkste im noch verbliebenen Vuelta-Feld sein dürfte. Man erinnere sich: Quintana startete kränkelnd in die Vuelta und hatte zur Rennhalbzeit mit starken Magenproblemen zu kämpfen, die ihn in Andorra gegenüber Aru 2:57 Minuten kosteten - sieben Sekunden mehr als er derzeit hinter dem Italiener liegt.
Seitdem aber war dank des Zeitfahrens einzig Dumoulin noch 16 Sekunden schneller als Quintana, alle anderen büßten in der Summe der Etappen 12 bis 18 Zeit gegen ihn ein. Der Kolumbianer ist zwar noch immer nicht auf Tour-Niveau, doch er scheint in dieser dritten Vuelta-Woche immer stärker zu werden. "Ich habe versucht, auf die Zähne zu beißen. Mit dem Zeitfahren bin ich sehr zufrieden, jetzt läuft es wieder ganz gut", sagte er in Riaza in typisch bescheidener Manier, konnte dann aber nicht hinter dem Berg halten, als er auf die Taktik für die verbleibenden Tage angesprochen wurde: "Ja, ich werde probieren, nochmal früher auf einer Etappe anzugreifen", verriet Quintana am Eurosport-Mikrofon.
Das 19. Teilstück am Freitag dürfte dazu nicht allzu gut geeignet sein, weiß man auch bei Movistar. "Jetzt bleibt uns nur noch der Samstag", gab Arrieta in Riaza zu. Doch der Samstag, die alles entscheidende 20. Etappe von San Lorenzo de El Escorial über vier Berge der 1. Kategorie - je zwei Mal der Puerto de la Morcuera und der berühmte Puerto de Navacerrada - nach Cercedilla lädt geradezu zu Heldentaten ein.
Mit Mut kann man da die Vuelta auf den Kopf stellen. Und es wäre nicht das erste Mal, dass das einem vorher schwächelnden Top-Favoriten gelingt. Man denke nur an Alberto Contador auf der 17. Etappe 2012 nach Fuente De oder Roberto Heras, als er heute vor zehn Jahren mit einem langen Angriff Denis Menchov aus dem Führungstrikot fuhr. Sicher: Es müsste viel zusammenkommen, damit Quintana das noch schafft, und es scheint wahrscheinlicher, dass Aru in einer solchen Situation die Vuelta gewinnen würde, doch wenn sich Movistar und Astana verbünden, dann könnten die Top Fünf noch einmal völlig umsortiert werden und Quintana am Ende einer völlig verkorksten Vuelta doch noch mindestens auf dem Podium landen.
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