Bora-Sprinter wird Dritter auf 5. Giro-Etappe

Bennett verabschiedet sich in Messina aus dem Krankenstand

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Sam Bennett (Bora-hansgrohe) wurde Dritter der 5. Giro-Etappe. | Foto: Cor Vos

10.05.2017  |  (rsn) – Am Wochenende noch drohte Sam Bennett (Bora-hansgrohe) aufgrund eines Magen-Darm-Infekts beim Giro d`Italia das frühzeitige Aus. Der Ire verbrachte die Nacht von Freitag auf Samstag auf der Toilette, verlor dabei drei Kilogramm an Körpergewicht und quälte sich durch die ersten Etappen der Italien-Rundfahrt.

Nach dem Ruhetag und dem gestrigen ersten Tag auf Sizilien zeigte sich Bennett auf der der 5. Etappe wieder bei Kräften und sprintete am Mittwoch nach 159 Kilometern von Pedara nach Messina auch dank perfekter Vorarbeit seiner Teamkollegen auf den dritten Platz, womit er sich endgültig aus dem Krankenstand verabschiedete.

"Ich bin glücklich. Mir geht es besser, aber wenn ich zurückblicke, dann hätte ich mir nicht vorstellen können, hier heute auf Rang drei zu fahren“, sagte der 26-Jährige, der sich im Massensprint nur dem Kolumbianer Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) und dem am Ende noch stark aufkommenden Italiener Jakub Mareczko (Wilier-Triestina) geschlagen geben musste.

Der Bora-Kapitän eröffnete auf der leicht abfallenden Zielgeraden in der Heimatstadt von Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) den Sprint und lag bis 100 Meter vor dem Ziel in Führung. "Ich hatte einen kurzen Moment Hoffnung, dass es klappen könnte, aber dann ging mir die Kraft aus“, so Bennett, der von seinem Anfahrer Rüdiger Selig bestmöglich in Position gebracht worden war, auf der Zielgeraden aber den starken Gegenwind unterschätzt hatte. "Ich wusste nicht, dass er so stark sein würde", fügte er an.

Bennett betonte zwar, noch nicht wieder bei 100 Prozent zu sein. "Ich habe etwa an den Anstiegen sehr zu kämpfen gehabt.“ Dennoch spüre er, dass es in die richtige Richtung gehe. Zusätzliche Kraft verleiht ihm auch die Unterstützung der Teamkollegen. "Sie haben vollstes Vertrauen in mich. Dafür möchte ich mich bedanken", sagte Bennett. Am Mittwoch tat er das nicht nur mit Worten, sondern eben auch mit Rang drei.

 

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