--> -->
13.07.2020 | (rsn) – Mit acht Jahren saß Liane Lippert (Sunweb) erstmals auf dem Rad. Deutlich später erklomm die heute 22-jährige Friedrichshafenerin erstmals den Höchsten, der jedoch längst zu ihrem Hausberg geworden ist. “Ich weiß gar nicht, wie oft ich ihn schon hochgefahren bin, aber es war schon sehr oft“, erklärte die 15 Kilometer entfernt lebende Lippert gegenüber radsport-news.com.
An ihre erste Auffahrt kann sich die Spitzenreiterin der Womens World Tour noch gut erinnern. “Damals hat mein Vater mich mitgenommen und anfangs musste er mich noch hochschieben, denn es sind ja doch acht Kilometer und teilweise echt steil“, berichtete Lippert und betonte: “Ich kenne jede Kurve und jedes Haus ganz genau. Ich habe einen besonderen Bezug zu dem Berg und absolviere dort noch immer meine Intervalle.“
Der Höchsten ist mit seinen 838 Metern Höhe die höchste Erhebung im Bodenseekreis und trägt seinen Namen deshalb zurecht. Insgesamt gibt es laut Lippert gleich zehn Auffahrtmöglichkeiten, die allesamt verschiedene Charakteristika aufweisen. Gerade dies hat für sie im Training Vorteile.
“Meistens fahre ich nach 40 Minuten Anfahrt von Wittenhofen hinauf. Diese Auffahrt hat eine gleichmäßige Steigung und bietet sich daher gut an. Deshalb baue ich den Anstieg meistens früh ein und verbringe dort auch manchmal sehr viel Zeit, da ich manche Intervalle bis zu zehn Mal wiederholen muss. In so einem Fall kann ich den Berg von allen Seiten hochfahren und es wird nicht langweilig“, berichtete sie. “Bei der Standardauffahrt mag ich die Abwechslung und bei den anderen Auffahrten die steilen Abschnitte und geraden Straßen, auf denen man nicht denken, sondern nur fahren muss.“
Diese “Standardauffahrt“ führt von Urnau aus und ist mit ihren ständigen Wechseln von steileren zu flacheren Passagen deshalb recht ungleichmäßig. “Dadurch hat man aber immer wieder Zeit sich zu erholen. Viele fahren dort sehr gern hoch, da es nicht ganz so schwer ist“, berichtete Lippert über die 8,2 Kilometer lange Steigung, auf der etwa 340 Höhenmeter zurückgelegt werden müssen. Der Asphalt sei hier zudem “top“.
Früher wurde hier regelmäßig das Lightweight-Uphill Race ausgetragen, ein Bergzeitfahren für Jedermänner, auch eine Deutsche Bergmeisterschaft wurde dort schon durchgeführt. Dazu gibt es auch den ersten Stoppomaten überhaupt, der von Lipperts Verein RSV Seerose mitorganisiert wurde. “Das ist quasi das Strava in Oldschool“, wie Lippert scherzhaft den Stoppomaten bezeichnete.
Alternativ ist auch eine Auffahrt von Wittenhofen möglich. Diese ist zu Beginn sehr steil. “Dort fahre ich sehr gerne meine Intervalle. Es geht 8-9 Minuten geraudeaus und steil bergauf ist es gibt kaum Verkehr, weshalb sich diese Auffahrt sehr anbietet, auch wenn sie etwas anspruchsvoller ist“, meinte die Deutsche Meisterin von 2018, die auch betonte, dass man das längere Steilstück bei Krauchen, wo es über rund drei Minuten hin immer um die zehn Prozent steil ist, “mal gefahren sein muss.“
Die heftigste Variante ist sicher die vom Lehenhof kommende. Dort gibt es eine Passage von 30-%-Steigung, was per Straßenschild eindrucksvoll angekündigt wird. “Ich bin dort auch noch nicht ganz so oft hochgefahren, weil man dort nicht wirklich Intervalle fahren kann und ich habe dann doch kein so kleines Kettenblatt“, meinte Lippert.
Als sehr schön beschreibt sie die Kletterpartie von Zussdorf kommend, auch wenn die Straße aufgrund einiger Schlaglöcher nicht ganz optimal sei. “Dafür hat man dort kaum Autos“, so Lippert über den Anstieg, der am Golfplatz am Ende der Steigung noch mal etwas steiler wird.
Ebenfalls empfehlen kann sie die beiden Auffahrtmöglichkeiten vom Illmensee aus. “Diese sind allerdings relativ flach, da man am schönen Illmenssee schon auf einer gewissen Höhe ist. Deshalb benötigt man hier nur knapp acht bis neun Minuten, bis man oben ist.“
Gemein haben alle Auffahrten, dass man am Ende auf dem Gipfel mit einem schönen Ausblick belohnt wird. “Schon von weitem sieht man einen großen Mast, der ein guter Punkt zum Anhalten ist und als Orientierung beim Aufstieg dienen kann. Außerdem gibt es oben einen Aussichtspunkt, den man mal besucht haben muss. Von dort hat man eine weite Sicht bis in die Berge. Etwa 500 Meter vor der Spitze ist auch eine Wirtschaft, wo man noch einkehren kann“, fügte Lippert an.
(rsn) – Dieser Text erschien im Juni 2020 erstmals auf radsport-news.com. Da die heutige 3. Etappe der Deutschland Tour auf dem Schauinsland endet, wollen wir Ihnen die Vorstellung des Anstiegs durc
(rsn) – Auch Andreas Schillinger (Bora – hansgrohe) hat seinen persönlichen Hausberg. Der Anstieg von Schnaittenbach nach Mertenberg, Rothbühl-Sender genannt, liegt etwa 20 Kilometer von Schill
(rsn) – Die Hausberge der Radprofis, auch in der topographisch flachen Region Berlin-Brandenburg gibt es sie. Für Henning Bommel (Dauner Akkon) etwa ist es der Meisenberg bei Bad Freienwalde. “M
(rsn) – Seitdem er nach Rheinbach gezogen ist, hat Marc Clauss (Dauner Akkon) einen neuen Hausberg. Der 21-Jährige trainiert seine Bergfähigkeiten häufig im Anstieg zum Ortsteil Todenfeld, der v
(rsn) – Bei der 2006 letztmals ausgetragenen Rheinland-Pfalz-Rundfahrt war die Kalmit einer der Scharfrichter. Der Anstieg ist in den letzten Jahren in Radsportkreisen aber vor allem durch den Kalm
(rsn) – Gut 20 Kilometer von Iserlohn im Sauerland liegt der 514 Meter hohe Kohlberg. An seinem Hausberg hält Jon Knolle (SKS Sauerland) den KOM-Rekord bei Strava. Im Gespräch mit radsport-news.c
(rsn) – Knapp 20 Kilometer entfernt von Hagen in Südwestfalen befindet sich der Anstieg zum Schlosshotel Veserde, der Hausberg von Jonas Messerschmidt (Dauner Akkon). Ehe der Kulminationspunkt auf
(rsn) – Die Brüder Louis und Joann Leinau sind im Sauerland zu Hause und fahren auch für das dort ansässige Team Sauerland. Das Gebiet eignet sich für die Brüder bestens zum Training, oft befa
(rsn) – Landschaftlich sehr schön zwischen dem Kochelsee und dem Walchensee in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen in Oberbayern gelegen ist der 894 Meter hohe Kesselberg. Für den aktuell im 25
(rsn) – Auch wenn sie in 666 Metern Höhe gelegen ist, ein teuflischer Anstieg ist die Sonderbucher Steige am Rand der Schwäbischen Alb allerdings nicht. Mit knapp 2,5 Kilometer Länge und einer D
(rsn) – Der Thüringer Wald bietet Radsportlern viele Möglichkeiten, um die Kletterfähigkeiten zu testen. Eine davon ist der Kehltal-Anstieg nach Oberhof. In dem als Wintersportzentrum bekannten O
(rsn) – Der 1215 Meter hohe Fichtelberg ist der wohl bekannteste Berg im Erzgebirge und zugleich die höchste Erhebung Sachsens. Er liegt unweit der tschechischen Grenze oberhalb von Oberwiesenthal
(rsn) – Mischa Bredewold (SD Worx – Protime) hat nach der 1. auch die 2. Etappe der Itzulia Women (2.WWT) gewonnen und dabei Liane Lippert (Movistar) auf Rang zwei verwiesen. Die Friedrichshafener
(rsn) – Eintagesrennen sind so gar nicht das Ding von Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike). In der laufenden Saison sowie den beiden zurückliegenden Jahren stand er genau bei einem einzigen am
(rsn) – Im letzten Jahr war es ein Zeckenbiss, der Arnaud De Lie (Lotto) um Teile seines Frühjahrs brachte, dieses Mal war es seine Motivation. “Die letzten Wochen und Monate waren nicht einfach.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Egan Bernal (Ineos Grenadiers) hat mit seinem Auftritt bei der ersten Bergankunft des Giro d'Italia in Tagliacozzo an seine besten Tage erinnert. Der 28-jährige Kolumbianer attackierte auf
(rsn) – David Gaudu (Groupama – FDJ) war der tragische Held auf der 7. Etappe des Giro d´Italia hin zur ersten Bergankunft in Tagliacozzo. Der 28-jährige Franzose erreichte das Ziel mit 51 Sekun
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn / ProCycling) – Der Giro d’Italia ist auch auf der 8. Etappe noch in den Abruzzen unterwegs und es wird wieder viel geklettert. 3800 Höhenmeter müssen über 197 Kilometern von Giulianova na
(rsn) – Juan Ayuso (UAE Team Emirates – XRG) hat die erste Bergankunft des 108. Giro d’Italia (2.UWT) für sich entschieden. Der 22-jährige Spanier setzte sich auf der 7. Etappe über 168 Kilom
(rsn) – Pierre Gautherat (Decathlon AG2R La Mondiale) hat sich mit einer überraschenden Attacke im Finale der 3. Etappe der 4 Tage von Dünkirchen (2.Pro) seinen ersten Sieg bei den Profis gesicher
(rsn) – Der Etappensieger am höchsten Berg des Landes war in den vergangenen Jahren oft auch der Sieger der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro). Demnach stehen die Chancen für Harold Martin Lopez vom Team XD
(rsn) – Von den 300 Kilometern, die in den 1920er Jahren mal kurzzeitig Mode waren, hat sich Rund um Köln längst verabschiedet. Aber auch die 200er Marke, die in jüngster Vergangenheit noch geris