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02.07.2025 | Der italienische Laufradspezialist stellt einen zweiten Radsatz mit dem innovativen „2-Wave“-Felgenprofil vor und will damit eine weiter verbesserte Aerodynamik bieten. Waren die Sharq 42 mit einem 47/42 mm messenden Felgenprofil versehen, ist der neue Radsatz mit 62/57 mm deutlich tiefer. Fulcrum spricht von einer um 10 % verbesserten aerodynamischen Effizienz bei 45 km/h; damit geht allerdings auch einher, dass sich das Ansprechverhalten um 5,6 % und das Fahrverhalten um 1 % verschlechtert.
Was bedeuten diese Werte? Der Sinn der speziellen Felgenform liegt in einer reduzierten Seitenwindanfälligkeit – schräg auftreffender Fahrtwind soll besser über das Wellenprofil hinwegstreichen können. Eine tiefere Felge ist logischerweise immer etwas windempfindlicher; das Mehrgewicht des Sharq 57 gegenüber dem 42 – 1.520 zu 1.440 Gramm – führt zu dem geringfügigen Handling-Nachteil.
Gegenüber den konventionellen Carbonfelgen des Fulcrum Speed 57 gibt der Hersteller allerdings einen merklichen Handling-Vorteil an – hier soll sich das 2-Wave-Profil also bemerkbar machen.
Einem Aspekt des ursprünglichen Sharq-Radsatzes ist die neue Version treu geblieben: Mit einer Maulweite von 25 ist dies ein Allroad- bis Gravel-Radsatz für Reifen ab 29 mm Breite. Mit ganz knapp 30 mm Außenbreite dürften diese Reifen auch aerodynamisch optimal mit den Felgen harmonieren.
Der neue Radsatz rechtfertigt den eher hohen Preis mit diversen Markmalen. Dazu gehören die hauseigenen USB-Keramiklager, die für besonders weichen Lauf sorgen sollen, außerdem das ungebohrte Felgenbett, das den Montageaufwand vergrößert, dabei aber in Sachen Tubeless-Montage von Vorteil ist. Typisch Fulcrum ist die 2:1-Einspeichung, wobei die je 24 Speichen pro Laufrad berührungsfrei verlegt sind; auch die Bremsscheiben-Lockringe mit Innengewinde sind eine Spezialität des italienischen Herstellers, der die komplette Produktion in der EU durchführt.