Manager zurückhaltend zu Jakobsen-Comeback

Berkhout: “Groenewegen wird auf Social Media bedroht”

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Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma) im Interview mit dem TV-Sender NOS über den durch ihn verschuldeten Sprint-Unfall von Katowice. | Foto: Screenshot aus dem TV-Interview des NOS.

10.09.2020  |  (rsn) - Am Dienstag gab Martijn Berkhout, Manager von sowohl Fabio Jakobsen (Deceuninck – Quick Step) als auch Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma), in der Tour-de-France-Talkshow “Avondetappe“ ein Update über den Gesundheitszustand seiner Schützlinge. Die beiden Sprinter waren am 5. August im Highspeed-Finale der 1. Etappe der Polen – Rundfahrt durch Groenewegens Schuld schwer zu Fall gekommen.

“Bei Fabio wird die Zeit zeigen, ob er wieder zurückkehren wird. Wir müssen abwarten, ob sein Körper sich wieder soweit regeneriert, dass er wieder Leistungssportler und Topsprinter werden kann“, zeigte sich Berkhout sehr zurückhaltend über Jakobsens Comeback-Aussichten. “Ein großes Problem sind seine Stimmbänder, die sind für ihn als Sportler auf diesem Niveau sehr wichtig. Die müssen in Ordnung sein, wenn er in die Weltspitze zurückkommen will“, fügte der Niederländer an.

Groenewegens Verletzungen dagegen sind weitaus weniger gravierend. Als Auslöser des Sturzes, der seinen Landsmann in Lebensgefahr gebracht und der diesen 31 Zähne gekostet hat, kämpft der 27-Jährige vor allem mit psychischen Problemen. “Es gibt hier wirklich nur Verlierer. Dylan wurde und wird über Social Media bedroht. Sowas haben wir im Radrennsport noch nicht erlebt. Es ist nicht so, dass er sich gut fühlt, er muss mit den Konsequenzen leben. Er trainiert zwar momentan, aber nicht normal“, fasste der Manager die Lage des Jumbo-Sprinters zusammen.

Auf der Rennstrecke sind sich die Sprinter oftmals begegnet, auch nach dem Sturz haben sie sich bereits ausgetauscht. “Es gab Kontakt zwischen den Beiden“, bestätigte Berkhout. “Aber momentan ist es so, dass Fabio sich auf seine Genesung konzentriert.“

Zu möglichen juristischen Folgen hielt sich der Manager bedeckt. Er meinte aber, dass Groenewegen nicht die alleinige Schuld am Unfall träfe. “Die UCI, die Polen – Rundfahrt, ich höre sie nicht mehr. Beide haben aber unglaubliche Fehler gemacht“ spielte er auf eine mögliche fehlerhafte Absperrung auf der Zielgerade an.

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