Aleotti muss sich seinem Landsmann geschlagen geben

Bora - hansgrohe in Getxo stark, Nizzolo stärker

Foto zu dem Text "Bora - hansgrohe in Getxo stark, Nizzolo stärker"
Giacomo Nizzolo (Qhubeka - NextHash) hat den Circuito de Getxo gewonnen. | Foto: Photo Gomez Sport

02.08.2021  |  (rsn) – Nur einen Tag nach dem Desaster bei der Clasica San Sebastian, als nach Stürzen alle drei Kapitäne - Wilco Kelderman, Matteo Fabbro, Giovanni Aleotti - das Rennen vorzeitig beenden mussten, meldete sich Bora - hansgrohe mit einem starken Auftritt im Baskenland zurück. Beim ebenfalls gut besetzten Traditionsrennen Circuito de Getxo (1.1) dominierte das Team aus Raubling, das alle drei am Vortag gestürzten Fahrer aufbieten konnte, das Finale und verpasste durch Aleotti nur knapp den Sieg.

Die Pläne von Bora - hansgrohe wurden im berganführenden Zielsprint nach 193,5 Kilometern von Bilbao nach Getxo von Europameister Giacomo Nizzolo (Qhubeka - NextHash) durchkreuzt, der seinen italienischen Landsmann auf den zweiten Platz verwies. “Leider war Nizzolo einfach zu stark, aber ich bin mit meinem zweiten Platz trotzdem sehr zufrieden“, sagte der 22-jährige Aleotti, der zuletzt den Auftakt und die Gesamtwertung der Sibiu Tour für sich entschieden hatte.

Beim Circuito de Getxo setzte sein Team von Beginn an Akzente. Cesare Benedetti und Patrick waren in der ersten Ausreißergruppe dabei, die 50 Kilometer vor dem Ziel auseinanderfiel. Zugleich attackierte Kelderman aus dem Feld heraus und initiierte so eine Verfolgergruppe mit Schelling, Nizzolo und weiteren Fahrern, die 20 Kilometer vor dem Ziel kurz vor dem steilen Pike Bidea (2,2 km, 9,4%) den Anschluss an den Rest der ursprünglichen Spitzengruppe schaffte.

Rund fünf Kilometer vor dem Ziel ging Schelling in die Offensive, doch kurz darauf konterte Nizzolo und zog dabei Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) und Aleotti mit sich. Das Quartett jagte schließlich dem Ziel auf dem Alto de Aiboa Gane (900 Meter, 6,7%) entgegen, wo Schelling seinem Teamkollegen Aleotti den Bergaufsprint vorbereitete. Buitrago trat 200 Meter vor dem Ziel an, doch Nizzolo spielte seine Sprintstärke clever aus und setzte sich souverän vor Aleotti und Buitrago durch. Schelling wurde Fünfter. “Ich bin superglücklich. Letztes Jahr bin ich hier Zweiter geworden und wollte deshalb unbedingt gewinnen“, freute sich der Europameister über seinen dritten Saisonsieg.

Aber auch bei Bora - hansgrohe überwog die Freude über die beeindruckende Teamvorstellung deutlich die Enttäuschung über den entgangenen Sieg. "Wir haben keine Fehler gemacht und wenn einer einfach besser ist, kann man nichts machen. Daher sind wir sehr zufrieden mit unserem Teamwork und den starken Platzierungen unserer Fahrer“, kommentierte der Sportliche Leiter André Schulze den Ausgang des Rennens.

Mehr Informationen zu diesem Thema

01.08.2021Zimmermanns schlechteste Saison wendet sich in seine beste

(rsn) – In seiner ersten Saison als Team der WorldTour ist Intermarché – Wanty Gobert nicht gerade von Erfolgen verwöhnt. Bis zum 29. Juli standen ganze zwei Siege und acht weitere Podiumsplatzi

01.08.2021Bora - hansgrohe: Nur Benedetti kam durch

(rsn) - 45 Kilometer vor dem Ziel der Clasica San Sebastian musste Bora - hansgrohe alle Hoffnungen auf eine Spitzenplatzierung beim einzigen spanischen Eintagesrennen der WorldTour-Kategorie begraben

31.07.2021Powless bleibt in der Spur und gewinnt die Klasikoa

(rsn) - Neilson Powless (Education First – Nippo) ist der Überraschungssieger der Clásica de San Sebastián. Der US-Amerikaner setzte sich nach 223,5 Kilometern des einzigen spanischen WordTour-Ei

31.07.2021Powless schlägt im Sprint Mohoric und Honoré

(rsn) -Neilson Powless (EF Education - Nippo) hat bei der Clasica San Sebastián seinen ersten Profisieg eingefahren. Der 24-jährige US-Amerikaner setzte sich bei der 41. Auflage des spanischen Einta

31.07.2021Vorschau auf die Rennen des Tages / 31. Juli

(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti

30.07.2021Für Tour-Starter stehen die Vorzeichen diesmal weniger gut

(rsn) - In den vergangenen Jahren fand die Clasica San Sebastian (1.UWT / 31. Juli) stets eine Woche nach der Tour de France statt, so dass es im Baskenland häufig auf die Frage hinauslief: Gewinnt

Weitere Jedermann-Nachrichten

16.04.2024Gnadenwald-Attacke beschert De Marchi Solo-Sieg in Stans

(rsn) – Alessandro De Marchi (Jayco – AlUla) hat als Solist die 2. Etappe der Tour of the Alps gewonnen. Der 37-jährige Italiener setzte sich auf der längsten Etappe der Woche nach 190,7 Kilomet

16.04.2024Vingegaard verlässt das Krankenhaus in Vitoria-Gasteiz

(rsn) – Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) hat zwölf Tage nach seinem schweren Sturz auf der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt das Krankenhaus von Txagorritxu in der baskischen Hauptstadt V

16.04.2024Shackley muss ihre Karriere mit nur 22 Jahren beenden

(rsn) – Anna Shackley (SD Worx – Protime) muss ihre Profikarriere im Alter von nur 22 Jahren beenden. Die Britin, die im vergangenen Jahr in der U23 EM-Zweite und WM-Dritte sowie Zweite der Tour d

16.04.2024Eschborn-Frankfurt verspricht erneut Angriffs-Spektakel

(rsn) – Nicht nur wie ursprünglich angekündigt 13, sondern sogar 14 WorldTour-Mannschaften werden am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt am Start stehen und das Rennen durch den Taunus in Angriff nehmen

16.04.2024Blackmore steigt bei Israel - Premier Tech zu den Profis auf

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

16.04.2024Stork: Aus der Höhe über die Alpen zum Giro d´Italia

(rsn) – Auf der 1. Etappe der Tour of the Alps (2.Pro) lief es noch nicht ganz rund bei Florian Stork (Tudor). Der 26-Jährige verpasste bei der zweiten und letzten Überfahrt von Penone das erste F

16.04.2024Uno-X Mobility streicht ab 2025 sein Development-Team

(rsn) – Der norwegische Rennstall Uno-X Mobility wird ab 2025 nur noch zwei und nicht mehr drei Teams umfassen: Während man mit dem Elite-Team der Männer für 2026 den Aufstieg in die WorldTour an

16.04.2024Pickering kommt bei Horror-Crash mit Gehirnerschütterung davon

(rsn) – Wer in der finalen Abfahrt der 1. Etappe bei der Tour of the Alps (2.Pro) hinunter nach Kurtinig genau hinschaute, der sah 15 Kilometer vor dem Ziel an etwa 20. Stelle des Feldes einen Fahre

16.04.2024US-Rennserie NCL stellt für 2024 den Betrieb ein

(rsn) – Die erst im vergangenen Jahr ins Leben gerufene nordamerikanische Radsport-Liga NCL steht offensichtlich vor dem Aus. Das Unternehmen, das in Anlehnung an die anderen großen US-Sportligen N

16.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wie geht´s zum Liveticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

15.04.2024Eine Mur mehr als bisher: Strecken des Fleche Wallonne im Detail

(rsn) – Wenn am Mittwoch zum 30. Mal in Charleroi der Fleche Wallonne der Männer beginnt, gibt es ein Novum: Bei der 88. Austragung des ´Wallonichen Pfeils´ wird die Mur de Huy erstmals vier Mal

15.04.2024Foss auf dem Weg zurück zum alten Glanz

(rsn) – Seitdem die Tour of the Alps 2017 den Giro del Trentino ablöste, ist das Team Ineos Grenadiers die bestimmende Mannschaft des Rennens. Drei der letzten sechs Ausgaben konnte das britische W

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine