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30.12.2022 | (rsn) - Das Jahr neigt sich dem Ende zu - für viele die Zeit, Bilanz zu ziehen. Eine ganz besondere Bilanz kann der Australier Jack Thompson für 2022 ziehen: Er ist der erste Radfahrer, der in einem Jahr eine Million Höhenmeter zurückgelegt hat; damit hätte er es locker zur Internationalen Raum-Station ISS und zurück geschafft, die in 410 km Höhe liegt. Jacks Programm 2022: Jede Woche ein "Everesting", also 8850 Höhenmeter am Stück, und dazu an sechs Tagen pro Woche jeweils weitere über 2000 Höhenmeter. Stand 28. Dezember hatte Jack 995 005 Höhenmeter auf der Uhr, gefahren auf 28 987 Kilometern.
Im Jahr 2021 hatte Jacks Landsmann Richie Porte, der zum Saison-Ende seine Profi-Karriere beendete, mit 662 000 Höhenmetern den bisherigen Rekord aufgestellt. Jack Thompson hat ihn nun mit rund einem Drittel Metern mehr übertroffen. Zum Vergleich: Die Fahrer der Tour de France haben dieses Jahr insgesamt 48 530 Höhenmeter überwunden. Jacks Gesamthöhenmeterzahl für 2022 liegt also etwa beim Zwanzigfachen; er hat übrigens die 21 Etappen der Tour 2021 in zehn Tagen abgefahren, rund 52 000 Höhen- und 3500 Kilometer...
Anfang 2022 begann Jack Thompson seine Reise ins All - auch um weltweit das Bewusstsein für psychische Probleme zu schärfen und Spenden zu sammeln; aktueller Stand sind 260 100 Euro. Aber was bedeutet es, eine Million Meter auf dem Fahrrad zu überwinden? Jack: "Auf meine Ernährung achten, mich regelmäßig ausruhen - und eine positive Einstellung bewahren!"
Beim "Everesting" muss die Höhe des Mount Everest am Stück, ohne Schlaf und auf ein und demselben Anstieg unternommen werden. Typischerweise dauert ein "Everesting" etwa zwölf bis 14 Stunden; einige Ultra-Radsportler haben das Ziel in weniger als zehn Stunden erreicht.
Jack Thompson ging es bei dieser Mission nicht nur darum, eine Million Meter zu erklimmen, sondern auch darum, das Bewusstsein für psychische Probleme zu schärfen und Spenden zu sammeln, für drei große globale Wohltätigkeits-Organisationen, die sich für die Jugend und die Stärkung der Selbstbestimmung derjenigen einsetzen.
Durch seine zahlreichen Weltrekorde und Premieren hat Jack seine Plattform als Profi-Sportler genutzt, um das Bewusstsein für psychische Erkrankungen zu schärfen und ein Licht auf alle zu werfen, die darunter leiden. "Meine Mission to Space ist nun zwar abgeschlossen, doch der Wunsch, die Welt mit meiner Stimme und meiner Plattform zu einem besseren Ort zu machen, geht auch im neuen Jahr und darüber hinaus weiter", sagt Jack.
Eines der Projekte, für die Jack gesammelt hat, ist "StrongMinds", eine Sozial-Organisation, das Depressionen bei Frauen und Jugendlichen in einkommensschwachen Gemeinden in Afrika südlich der Sahara behandelt. Ein getestetes Gruppentherapie-Modell wird von geschulten Laien aus den jeweiligen Gemeinden durchgeführt; seit der Gründung 2013 konnte die psychische Gesundheit von über 100.000 Frauen und Jugendlichen verbessert werden.
Weiter werden Jacks Spenden für die Telefon-Seelsorge "Kids Helpline" in Australien und "Outride", eine anti-rassistische Radsport-Organisation in den USA verwendet. Wer ebenfalls spenden will, kann das hier oder auf Jacks Netzseite tun (siehe Link hier unten).