Jedermann-Rennen in Turbulenzen

VeloCity Berlin pausiert 2025 und 2026

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Der VeloCity Berlin pausiert in den kommenden beiden Jahren. | Foto: SCC Events

18.12.2024  |  (rsn) - "Wir machen Rast..." verkündete SCC Events, der Organisator des VeloCity Berlin, heute in einer Pressemeldung: "Für die Jahre 2025 und 2026 setzen wir mit der Veranstaltung aus." SCC-Geschäftsführer Jürgen Lock erklärte: "Wir evaluieren nun, wie sich die außergewöhnlich hohen Kosten bei den Aspekten Sicherheit und Straßensperrungen für die Zukunft verträglich gestalten lassen. Wir wollen Lösungen finden, wie der Fortbestand eines solchen Events mit dem gesamtstädtischen Interesse einhergehen kann."

Der Nachfolger des seit 2008 veranstalteten "Velothon", zeitweise das zweitgrößte Jedermann-Radrennen Europas, war allerdings schon ab 2018 in Turbulenzen geraten. So fand der Radmarathon 2019 wegen Uneinigkeit über eine neue Lizenz-Vergabe nicht statt. Der damalige Veranstalter, die Ironman Germany GmbH, konnte sich mit SCC Events, eine Tochtergesellschaft des Berliner "Sport-Club Charlottenburg", über die Modalitäten für den SCC als Allein-Organisator nicht einig werden.

Die Premiere des neuen "VeloCity Berlin" musste dann zweimal wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Die drei Ausgaben ab 2022 fanden jedoch wieder großes Interesse: Jeweils zwischen 6000 und 7000 Teilnehmer/innen waren zu verzeichnen; kein Vergleich zwar mit 2012, das bisher beste Jahr, als über 12 000 Starter/innen auf den Straßen Berlins unterwegs waren.

Für zusätzliches Interesse sorgte damals allerdings noch das gleichzeitig stattfindende UCI-1.1-Rennen, das seit 2016 jedoch nicht mehr ausgetragen wird.

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