“Komfort für mehr Geschwindigkeit“

Lauf Uthald: Das erste Rennrad aus Island

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| Fotos: Lauf Cycles

01.01.2024  |  Der Gravel- und Federgabel-Spezialist Lauf hat sein erstes Rennrad auf den Markt gebracht, genannt Uthald, ein "schnelles Rennrad, das auf Komfort setzt, um die Geschwindigkeit zu erhöhen", so die Isländer. "Úthald" heisst auf Isländisch "Ausdauer", der neue Renner ist folglich ein Endurance- und Allroad-Bike. Die Wörter "út" und "hald" bedeuten außerdem zusammengenommen "rausgehen" - ganz im Sinn von Laufs Motto "Just Ride".

Lauf wurde bekannt mit seiner innovativen, 2011 vorgestellten "Grit"-Blattfedergabel, und dem 2017 präsentierten Gravelbike "True Grit" (hier der rsn-Test) Mit dem zweiten Schotterrad der Isländer namens Seigla hat die Britin Annabel Fisher 2023 die "Gravel Earth Series" gewonnen. Jetzt hat sich Lauf auch mit der Straße befasst, "aber aus einem anderen Blickwinkel als die meisten anderen Rennrad-Marken", so Benedikt Skulason, einer der beiden Gründer von Lauf.

"Mit der gleichen Philosophie wie bei der Entwicklung unseres ersten Gravelbikes, dem True Grit, haben wir versucht, ein Rad zu bauen, das durch Stabilität, Laufruhe und die richtigen Details Vertrauen schafft", so Skulason weiter: "Um das zu erreichen, mussten wir mit der Vorstellung aufräumen, dass ein nervöses Handling mit steilen Lenkkopfwinkeln und kurzem Hinterbau das ist, was sich schnell anfühlt."

Lauf ist vielmehr der Überzeugung, dass stabiles Handling Vertrauen schafft - eine Schlüsseleigenschaft der "langsameren" Endurance-Bikes. Benedikt Skulason: "Wir sind sicher, dass man schneller fährt, wenn man stabiler und selbstbewusst unterwegs ist."

der "Smoothie Road"-Lenker

Die Entwickler bei Lauf wussten vom Seigla, wie wichtig Nachgiebigkeit für eine ruhige Fahrt ist. "Eine sanfte Fahrt ist eine schnelle Fahrt", sagt Skulason, "auch wenn sie sich langsamer anfühlt". Das liegt zum einen an den Reifen - am Uthald sind 32 mm serienmäßig montiert, und 35 mm möglich.

Der Rahmen des Uthald bietet zusätzlich einen Federweg wie 23 mm breite Reifen, jedoch nicht mit eine komplizierten Federungstechnik, sondern mit dem von Lauf entwickelten System "Integrated Compliance Engineering", kurz ICE. Benedikt Skulason: "ICE sorgt dort für ein sanftes Fahrverhalten, wo es erforderlich ist, ohne zusätzliche Technik."

ICE Teil eins ist der "Smoothie Road"-Lenker, bei dem stoßfeste Glasfasern im mittleren Teil verwendet werden, um Unebenheiten zu glätten und die gesamte Kraft nach vorne zu leiten.

Am Hinterbau hat das Uthald dieselben Merkmale wie das Gravelbike Seigla, die dem Rad eine schwenkfreie Hinterradfederung verleihen. Der hintere Teil des Oberrohrs ist schlank und bildet in Kombination mit der Sattelklemme einen virtuellen Drehpunkt. Die Sitzstreben sind vertikal schlank und abfallend, und das Sitzrohr leicht gebogen. So wird der Sattel bei jeder vom Boden ausgehenden Kraft nach hinten und unten bewegt. Die lang freiliegende Sattelstütze bietet zudem einen Hebelarm für den virtuellen Drehpunkt darunter.

der Hinterbau

Die Kettenstreben sind mit 405 mm die kürzest möglichen für große Reifenfreiheit; zudem sind kurze Kettenstreben leichter sowie steifer und erhöhen so die Agilität. Ein weiterer Pluspunkt: das Gewicht. Ein lackierter Rahmen der Größe Medium wiegt 985 Gramm, eine lackierte Gabel 265 Gramm und ein 40 cm breiter "Smoothie Road"-Lenker 270 Gramm.

Zu haben ist das Uthald in zwei Versionen: Als "Weekend Warrior Wireless" mit 2x12 Sram Rival Wireless Schaltung und DT Swiss E1800 Laufrädern, oder als "Race Wireless" mit 2x12 Force Wireless Schaltung und Zipp 303S Laufrädern. Die Räder werden ab Februar ausgeliefert.

 
Weitere Informationen

Lauf Cycles
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