Uno-X führt weiter beim Arctic Race

Bonneu siegt für seinen toten Großvater, Cort übernimmt Gelb

Foto zu dem Text "Bonneu siegt für seinen toten Großvater, Cort übernimmt Gelb "
Kamiel Bonneu (Flanders – Baloise) hat die 3. Etappe des Arctic Race of Norway gewonnen. | Foto: Cor Vos

06.08.2024  |  (rsn) - Kamiel Bonneu hat seinem Team Flanders – Baloise den ersten Tageserfolg in der Geschichte des Arctic Race of Norway (2.Pro) und gleichzeitig auch den ersten Saisonsieg überhaupt beschert. Der 25-jährige Belgier sicherte sich die 3. Etappe über 155,2 Kilometer von Tverrlandet zur Bergankunft in Sulitjelma nach einer Attacke im oberen Teil des fast sieben Kilometer langen und 6,3 Prozent steilen Schlussanstiegs zum Jakobsbakken (1. Kat.) mit zwei Sekunden Vorsprung vor Magnus Cort (Uno-X Mobility).

Der Däne übernahm als Tageszweiter das Gelbe Trikot des Gesamtführenden von seinem Teamkollegen Alexander Kristoff. Der Norweger hatte beim Heimspiel die ersten beiden Etappen gewonnen, spielte am schweren dritten Tag aber wie erwartet keine Rolle.

Dagegen holte Cort aus der elfköpfigen Verfolgergruppe heraus den zweiten Platz und sechs Bonussekunden vor dem US-Amerikaner Kevin Vermaerke (dsm-firmenich – PostNL) und dem Briten Joseph Blackmore (Israel – Premier Tech). Der Schweizer Mauro Schmid (Jayco – AlUla) wurde zeitgleich Achter, zwei Positionen dahinter folgte sein Landsmann Jan Christen (Q36.5).

Als bester deutscher Fahrer belegte Florian Storck (Tudor) mit elf Sekunden Rückstand vor dem zeitgleichen Andreas Leknessund (Uno-X Mobility), Gesamtsieger der Ausgabe von 2022, den 25. Platz.

“Gestern wurde mir gesagt, dass mein Großvater gestorben ist. Er war eigentlich der Grund, warum ich mit dem Radfahren angefangen habe“, sagte Bonneu später im Ziel-Interview. “Für mich gab es keine Möglichkeit, nach Hause zu reisen, ich wollte heute alles geben. Ich wusste, dass ich in guter Verfassung war und eine kleine Chance hatte, eine Etappe zu gewinnen. Aber alles musste passen“, so der Etappensieger, der sich gut fünf Kilometer vor dem Ziel gemeinsam mit Davide De Pretto (Jayco - AlUla) aus dem Feld gelöst und den Italiener eingangs des Schlusskilometers abgeschüttelt hatte.

Auf den letzten Metern verteidigte Bonneu seine knappe Führung vor den Verfolgern, denen nur noch der Spurt um den zweiten Platz blieb. “Ich bin heute nicht alleine gefahren. Ich freue mich sehr, dass ich ihn stolz machen kann. Ich habe meine beiden Großväter innerhalb von drei Monaten verloren, ich hoffe, sie haben gemeinsam zugeschaut“, fügte er an.

Bonneu verpasste die Führung im Gesamtklassement nur um eine Sekunde und übernahm die Spitzenposition in der Nachwuchswertung, sieben Sekunden hinter Cort folgt Vermaerke auf Rang drei, gefolgt von Schmid (+0:08) und Christen (+0:13). Storck wird auf Platz 24 (+0:22) geführt.

Der 37-jährige Kristoff verteidigte seine Führung in der Punktewertung, in der er zwei Zähler vor Cort liegt. Der Niederländer Jelle Johannink (TDT – Unibet) baute als Teil der Gruppe des Tages seine Führung in der Bergwertung aus.

Results powered by FirstCycling.com

Weitere Radsport-Markt-Nachrichten

13.05.2025Drei Chancen: Sprintet Bauhaus zurück in die Erfolgsspur?

(rsn) – Im vergangenen Jahr dominiert Thibau Nys (Lidl – Trek) die Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) auf beeindruckende Art und Weise. Der Belgier gewann zwei Etappen und entschied in einem spannenden Duel

13.05.2025Durch Apulien rollen die Sprintzüge

(rsn / ProCycling) – Nach drei Tagen in Albanien wechselt der Giro d’Italia für die 4. Etappe das Ufer der Adria. In Italien wird die erste Grand Tour des Jahres mit einem flachen Teilstück durc

13.05.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

12.05.2025Landa nach schwerem Sturz wieder zuhause

(rsn) - Mikel Landa (Soudal – Quick-Step) konnte nach seinem schweren Sturz gegen Ende der 1. Etappe des Giro d’Italia wieder nach Hause zurückkehren. Das gab sein Team in einer Pressemitteilung

12.05.2025Kooij dank Luxus-Anfahrer van Aert selbstbewusst

(rsn) – Das Albanien-Abenteuer des Giro d’Italia verlief für Visma – Lease a Bike nicht ganz nach Plan. Wout van Aert konnte sich mit Platz zwei bei der 1. Etappe trotz Infekts zwar noch selbst

12.05.2025Rembe-Podium im Erzgebirge, Jochum Sechster bei U23-Gent-Wevelgem

(rsn) - Bei der 45. Erzgebirgsrundfahrt setzte Rembe – rad-net ein dickes Ausrufezeichen: Johannes Adamietz gewann das traditionsreiche Rennen vor seinen Teamkollegen Ole Theiler und Julian Borresch

12.05.2025Reusser feiert “ganz besonderes“ Vuelta-Ergebnis

(rsn) – Auf dem Podium am Alto de Cotobello strahlte nach der Vuelta Espana der Frauen nicht nur die Siegerin Demi Vollering (FDJ – Suez), sondern auch die Movistar-Fahrerin auf dem Platz neben ih

12.05.2025Erster Giro-Ruhetag ist ein langer Reisetag

(rsn) – Der erste Ruhetag des 108. Giro d’Italia dient den Fahrern weniger zur Erholung, sondern ist vor allem mit dem Transfer von Albanien ins südliche Italien ausgefüllt, wo die erste Grand T

12.05.2025Ayuso 16 Sekunden hinter Roglic: “Spielt keine große Rolle“

(rsn) – Mit 16 Sekunden Rückstand im Gesamtklassement auf Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) geht Juan Ayuso (UAE Team Emirates – XRG) in den ersten Ruhetag des 108. Giro d’Italia

12.05.2025Lidl - Trek und Fortunato profitieren von Win-Win-Situation

(rsn) – Für einen Moment schien es so, also könnte Lorenzo Fortunato (XDS – Astana) auf der 3. Etappe des Giro d'Italia zum großen Partycrasher von Mads Pedersen und Lidl – Trek werden. Die M

11.05.2025Van Aert hat beim Giro noch nicht “die gewünschten Beine“

(rsn) – Vor dem 108. Giro d’Italia wurde gemeldet, dass Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) krank geworden sei. Nachdem er auf der 1. Etappe nur knapp an Mads Pedersen (Lidl – Trek) scheitert

11.05.2025Roglic konnte sich auf Pedersen und Lidl - Trek verlassen

(rsn) - Für Red Bull – Bora - hansgrohe läuft zu Beginn des 108. Giro d’Italia viel nach Plan. Auch für sich selbst etwas überraschend hatte Primoz Roglic schon am zweiten Tag das Rosa Trikot

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine