Top Ten das Ziel in Spanien

Pidcock fährt zur Vuelta mit Ambitionen in der Gesamtwertung

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Tom Pidcock (Q36.5) auf dem Weg zum Etappensieg beim Arctic Race of Norway. | Foto: Cor Vos

13.08.2025  |  (rsn) - Tom Pidcock (Q36.5) will nach seinem 16. Platz beim Giro d'Italia im Mai und Rang 13 bei der Tour de France 2023 bei der am 23. August im Piemont in Italien beginnenden Vuelta a Espana erneut auf Gesamtwertung fahren und erstmals eine Grand Tour in den Top 10 beenden. Das bestätigte der Brite in einem Interview mit der niederländischen Zeitung "De Telegraaf".

"Mein Zeitfahren muss sich noch deutlich verbessern, aber vielleicht kann ich die Top 10 anvisieren", sagte Pidcock und ordnete weiter ein: "Es aufs Podium zu schaffen, wäre fantastisch, aber eine Grand Tour zu gewinnen, ist für mich die härteste Sache der Welt. Ich weiß, wie es sich anfühlt, ein Eintagesrennen zu gewinnen, aber eine Grand Tour? Puh, das ist eine andere Geschichte."

Für seinen Vuelta-Start wird Pidcock auf die Mountainbike-Weltmeisterschaften verzichten, die in den ersten zwei September-Wochen im Wallis in der Schweiz ausgetragen werden. "Das ist schade, weil ich gerne teilgenommen hätte, besonders um mich mit Mathieu (van der Poel) zu messen. Aber ich will mich mehr auf die Straße fokussieren, und wir bauen mit dem Team gerade um. Deshalb macht es Sinn für mich, die Vuelta zu fahren", erklärte Pidcock.

Der 26-Jährige war nach seinem Wechsel von Ineos zu Q36.5 beeindruckend stark ins Jahr 2025 gestartet. Er gewann bei der AlUla Tour (2.1) Ende Januar gleich zwei Etappen und die Gesamtwertung, wurde dann Dritter der Ruta del Sol (2.Pro) in Spanien, Zweiter bei Strade Bianche (1.UWT) hinter Tadej Pogacar und Sechster bei Tirreno-Adriatico (2.UWT) bevor er im April alle drei Ardennen-Klassiker in den Top 10 beendete und dabei beim Flèche Wallonne Dritter wurde.

Der Giro dann begann ebenfalls mit guten Ergebnissen auf mittelschweren Etappen, doch im Hochgebirge konnte Pidcock mit den besten Kletterern nicht mithalten und wurde schließlich nur 16. in der Gesamtwertung. Nach einer langen Pause kehrte er nun in der vergangenen Woche mit dem Arctic Race of Norway (2.Pro) ins Renngeschehen zurück, gewann dort die 3. Etappe und wurde Gesamtzweiter hinter Corbin Strong (Israel - Premier Tech). Die Form vor der Vuelta scheint so schlecht also nicht zu sein.

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