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18.07.2012 | Viele Jahre Ernährungsforschung haben keinen wissenschaftlichen Fortschritt in punkto „gesunder Ernährung“ ergeben, sagt Ernährungswissenschaftler Uwe Knop in der kürzlich erschienenen erweiterten vierten Auflage von "Hunger + Lust", die auf der kritischen Analyse von mehr als 400 aktuellen Studien-Ergebnissen der Jahre 2007 bis 2012 basiert.
Nichts Genaues weiß man nicht.
"Das gleicht eher der ernüchternden Erkenntnis von Goethes Faust: Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor“, so Knop weiter.
Die Klugheit der Ernährungswissenschaften laute kurz gefasst: Nichts Genaues weiß man nicht. „Das liegt primär an den wissenschaftlich schwachen Beobachtungsstudien, auf die sich die Forschung berufen muss“, sagt Uwe Knop: "Diese Studien liefern nur statistische Zahlenspielereien ohne jegliche Beweiskraft."
Und Uwe Knop liefert noch mehr harten Stoff zum Knabbern: „Es wird Zeit, dass man sich von den öffentlich kolportieren Ernährungs-Märchen wie '5x am Tag Obst und Gemüse', `'reichlich Vollkornprodukte' oder 'viel trinken' verabschiedet.“ Statt mit Steuergeld Ernährungs-Pyramiden zu bauen, die jegliche Beweiskraft schuldig bleiben, sollte man sich besser einer individualisierten Ernährungsforschung widmen, so Knop weiter.
Viele Menschen haben den Zugang zu ihrem Hungergefühl verloren
Die Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), Antje Gahl vermutete bereits 2010: Viele Menschen haben den Zugang zu ihrem Hungergefühl verloren. Doch sowohl eine Online-Umfrage als auch eine repräsentative GfK-Befragung zeigten genau das Gegenteil. Beim essenziellen Thema „Hungerwahrnehmung“ herrscht also Unklarheit. „Da die DGE jeglichen Dialog mit mir eingestellt hat, bleibt die Hunger-Frage derzeit leider offen“, erklärt Knop.
Unabhängig davon sei es aber an der Zeit, generell das Individuum in den Fokus der Ernährungsforschung zu rücken, "denn jeder Mensch is(s)t anders. Allgemeingültige Ernährungs-Regeln hingegen, das sind Märchen - und die braucht niemand mehr.“
Uwe Knop plädiert daher für einen grundlegenden Umbruch in der Ernährungswissenschaft. Auch deshalb, weil sich „die Epoche der Gutgläubigen an die Existenz von Beweisen zu `gesunder' Ernährung dem Ende neigt", so Knop: "Die heutige Ernährungsforschung entlarvt sich mit ihren Beobachtungs-Studien sukzessive als überflüssig, da sie ihre eigene Unfähigkeit beweist, bewiesene Ernährungs-Erkenntnisse zu liefern.“
Weiter erfährt der Leser, warum ihre Gene die erste Geige im Konzert des Körpergewichts spielen, und welche Ursachen erforscht werden, um die (nicht existente) „Fettleibigkeits-Epidemie“ zu erklären: „Die Forschung ist da sehr eifrig: Von überhitzten Räumen, Schlafmangel, dicken Freunden oder der Dicke des Geldbeutels und dem Bildungsstand gibt es noch zahlreiche potenzielle Gründe, die in Zusammenhang mit dem Körpergewicht untersucht werden“, so Knop.
Vertrauen in die kulinarische Körper-Intelligenz
Darüber hinaus erklärt das Buch, warum Übergewicht überlebenswichtig sein kann (das „Adipositas-Paradoxon“), und warum das Vertrauen in die kulinarische Körper-Intelligenz, also in die Gefühle Hunger, Lust und Sättigung eine natürlich (er)lebenswerte Alternative zum „Essen nach Ernährungsregeln“ ist.
Das gelte insbesondere für Kinder, sagt Uwe Knop: „Eltern sollten bei der Ernährung ihrer Kinder besonders deren Körpersignale Hunger und Sättigung beachten, denn gerade der kindliche Körper ist ernährungspropagandistisch noch unverdorben, und weiß sehr gut, welche Nahrung er wann benötigt."
Kinder-Ernährungs-Programme hingegen, so gut und gesund sie auch gemeint seien, "sind durchweg kritisch zu hinterfragen, denn sie entbehren allesamt einer wissenschaftlichen Grundlage, und können den Nutzen für die Kinder nicht nachweisen – und einen Schaden für das Essverhalten der Kinder leider auch nicht ausschließen“, so Knop abschließend.
Uwe Knop: Hunger + Lust. Das erste Buch zur Kulinarischen Körperintelligenz; Taschenbuch 240 Seiten; Verlag Books on Demand; Euro 19, 20; als E-Book 6,99 Euro (Aktion bis Sept.); ISBN 978-3839175293
Weitere Informationen
Uwe Knop
Postfach 1166
65701 Hofheim a.Ts.
Fon: 069/ 170 717 35
Fax:
E-Mail: kontakt@echte-esser.de
Internet: www.echte-esser.de
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