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07.03.2017 | (rsn) - In sportlicher Hinsicht läuft es beim Team Sky bereits in den ersten Wochen der Saison rund. Michal Kwiatkowski triumphierte am Samstag zum zweiten Mal nach 2014 beim italienischen Eintagesrennen Strade Bianche und auch die anderen Stars zeigten bisher ansprechende Leistungen.
Doch laut cyclingnews.com brodelt es hinter den Kulissen des britischen Rennstalls. Grund ist die Affäre um die dubiose Medikamentenlieferung an Bradley Wiggins aus dem Jahr 2011 und das Krisen-Management von Teamchef Dave Brailsford in dieser Frage. Wie es hieß, diskutierten Sky-Fahrer sogar über einen Rücktritt von Brailsford, weil sie um die Glaubwürdigkeit des Teams fürchteten. Die großen Namen des Teams müssten ihr Anliegen direkt an den Manager richten.
"Es gibt die Sorge über die Auswirkungen, die dies auf die aktuelle Saison haben kann und die Ablenkung, die das alles Dave Brailsford und dem Management verursacht", wurde ein Sky-Profi anonym zitiert. Niemand außer Brailsford sei aus dem Team in die derzeitige Kontroverse verwickelt, fügte der Fahrer erklärend an.
Allerdings reagierten mehrere Sky-Fahrer auf den cyclingnews.com-Artikel ganz entgegengesetzt und sicherten Brailsford über Twitter ihre Unterstützung zu. Den Anfang machte Geraint Thomas, der seit Gründung des Teams im Jahr 2010 schon die Sky-Farben trägt. "Es sollte nicht nötig sein, es zu sagen, aber wir alle stehen zu 100 % hinter Dave B!!! Ich kenne ihn schon lange und ich möchte nicht, dass jemand anderes Team Sky führt“, schrieb der 31-Jährige, der ebenso wie Brailsford aus Wales stammt. Ganz ähnlich äußerten sich daraufhin Kwiatkowski, Luke Rowe, Elia Viviani, Peter Kennaugh, Danny van Poppel, Owain Doull und Tao Geoghegan Hart. Dagegen schloss sich der dreimalige Tour-de-France-Gewinner Chris Froome auf Twitter bisher nicht sich der Solidaritätsadresse an.
Brailsford steht spätestens seit seinem Auftritt vor dem Britischen Parlamentsausschuss für Medien, Kultur und Sport heftig in der Kritik. Nachdem er sich zuvor monatelang geweigert hatte, über den Inhalt des Pakets zu sprechen, das am letzten Tag des Critérium du Dauphiné 2011 vom damaligen Frauen-Nationaltrainer Simon Cope nach Frankreich gebracht worden war, behauptete Brailsford gegenüber dem Gremium, dass es um den in jeder Apotheke erhältlichen Hustenlöser Fluimucil gehandelt habe.
Vergangene Woche erklärte die Nationale Anti-Doping-Agentur UKAD allerdings nicht nur, dass es dafür keinen Beweis gäbe, sondern dass der damalige Sky-Teamarzt Richard Freeman die vorgeschriebene Dokumentation zur Verwendung des Medikaments nicht vorweisen könne. Der Laptop, auf dem sich diese befunden hätten, sei 2014 in Griechenland gestohlen worden, hatte Freeman erklärt. Die UKAD-Vorsitzende Nicole Sapstead kritisierte, dass auch Dokumentationen von Wiggins‘ Dopingproben "nicht oder nur stückhaft existieren“. Team Sky habe sich insgesamt nicht kooperativ verhalten: "Vom ersten Moment an gab es eine spürbare Abwehrhaltung gegenüber unseren Bemühungen", sagte sie der britischen Zeitung "The Independent“.
Freeman selbst hatte seine Anhörung vor dem Ausschuss abgesagt und dies mit einer Erkrankung begründet. UKAD bestätigte auch die Anschuldigung, wonach das Paket das Steroid Triamcinolon enthalten haben könne. Dieses Mittel war Wiggins mehrere Male - jeweils vor Grand Tours - in Verbindung mit einer Medizinischen Ausnahmegenehmigung TUE verabreicht worden.
Damian Collins, Vorsitzender des Parlamentsausschusses, der mögliche Dopingvergehen untersucht, fasste seinen Eindruck laut cyclingnews.com mit den Worten zusammen, dass sich der britische Radsport und das Team Sky hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit "in einer fürchterlichen Situation“ befänden.
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