Nach Ätna-Etappe Giro-Sechster

Quintana: "Bin noch nicht auf dem Niveau meiner Rivalen"

Foto zu dem Text "Quintana:
Nairo Quintana (Movistar) wird im Ziel der 4. Giro-Etappe von einem Betreuer in Empfang genommen. | Foto: Cor Vos

10.05.2017  |  (rsn) - Bisher läuft für Nairo Quintana (Movistar) beim Giro d’Italia alles nach Plan. Nach der ersten Kletterprüfung der 100. Italien-Rundfahrt belegt der Gesamtsieger von 2014 den sechsten Platz der Gesamtwertung, zehn Sekunden hinter Spitzenreiter Bob Jungels (Quick-Step Floors), aber zeitgleich mit den anderen Favoriten um Titelverteidiger Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida).

Am Dienstag hielt sich Quintana im 17 Kilometer langen Schlussanstieg zum Ätna merklich zurück. Grund dafür war aber in erster Linie nicht der Gegenwind, der mit Ausnahme von Nibali und Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin) alle anderen Klassementfahrer dazu bewog, die Beine still zu halten, sondern seine Verfassung, wie der Kolumbianer nach der Etappe eingestand.

“Mein Ziel auf dieser ersten Bergetappe war es, mit meinen Rivalen mitzuhalten und keine Zeit auf sie einzubüßen“, sagte Quintana der spanischen Sportzeitung AS. “Ich habe bemerkt, dass mir noch viel Rennrhythmus fehlt und dass ich noch nicht auf dem Niveau meiner Gegner bin“, so der 27-Jährige, der nach dem von ihm gewonnenen Tirreno-Adriatico eine sechswöchige Rennpause einlegte, aus der er erst Ende April zur dreitägigen Asturien-Rundfahrt zurückkehrte. Quintanas Giro-Planung sieht offensichtlich vor, erst in der mit Bergen gespickten dritten Woche Top-Form zu erreichen.

"Es war mein erster großer Tag in den Bergen […] und diese frühen Etappen, die der zum Blockhaus vorausgehen, werden mir helfen, Fahrt aufzunehmen. Auf der nächsten Bergetappe wird es, denke ich, besser gehen“, so Quintana, der sich am Ätna auf seine Teamkollegen verlassen konnte, die, ihren Kapitän im Schlepptau, auf eine Attacke von Nibali reagierten und den Italiener wieder zurückholten.

Dabei zeichnete sich vor allem der Costa Ricaner Andrej Amador aus. Der Giro-Vierte von 2015 und Achte des vergangenen Jahres wird gemeinsam mit Quintanas Landsmann Winner Anacona wohl dessen wichtigster Helfer im Hochgebirge sein. Aber auch den Rest der stark besetzten Movistar-Mannschaft lobte Quintana nach der Ätna-Etappe: "Das gesamte Team war gut und ich bin sehr zufrieden damit, wie es heute gearbeitet hat“, fügte er an.

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