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12.05.2017 | (rsn) - Sam Bennett (Bora-hansgrohe) hat seinem deutschen Rennstall auf der 7. Etappe des 100. Giro d`Italia die bereits fünfte Podiumsplatzierung beschert. Eine Ausbeute, mit der im Vorfeld wohl niemand gerechnet hatte.
Nach 224 Kilometern musste sich der Ire im verwinkelten Sprintfinale ganz knapp nur dem australischen Tagessieger Caleb Ewan (Orica-Scott) und dem Kolumbianer Fernando Gaviria (Quick Step Floors) geschlagen geben und holte somit wie bereits am Mittwoch einen dritten Etappenrang.
"Die Jungs sind heute wieder unglaublich für mich gefahren, ich wünschte nur, ich hätte für sie den Sieg geholt", sagte Bennett nach dem Rennen.
Gerade im kurvenreichen, mit einigen Schikanen versehenen Finale zeigten sich die Bora-Fahrer immer wieder vorne. 1500 Meter vor dem Zahl übernahm Auftaktsieger Lukas Pöstlberger das Kommando im Peloton und fuhr sich bis 700 Meter vor dem Ziel die Lunge aus dem Hals, ehe er an Anfahrer Rüdiger Selig übergab, der seinen irischen Kapitän bis 250 Meter vors Ziel brachte.
Auf diesen letzten Metern lieferte sich Bennett mit seinen beiden Rivalen ein Kopf-an-Kopf-Rennen, mit dem unglücklichsten Ende für den Bora-Profi. "Es war sehr eng, aber am Ende hat es nicht gereicht," fasste er zusammen und fügte an. "Ich bin einfach nicht mehr an Ewan vorbeigekommen."
Doch nicht nur im eigentlichen Sprint ging es eng zu. Auch in der Vorbereitung rückten sich die Protagonisten aufgrund der vielen engen Kurve näher auf die Pelle, als ihnen lieb war - so kamen sich auch die Anfahrer Selig und Maximiliano Richeze (Quick Step Floors) in die Quere. "Es wurde mit viel Körpereinsatz gefahren, unsere Schultern haben sich des öfteren berührt. Aber niemand hat etwas verbotenes getan", so Bennett, der das Finale als "recht hektisch" beschrieb.