Sprinter bei Paris-Roubaix in ungewohnter Rolle

Kittel soll Martin im Wald von Arenberg vorne abliefern

Foto zu dem Text "Kittel soll Martin im Wald von Arenberg vorne abliefern"
Tony Martin (Katusha-Alpecin) | Foto: Cor Vos

08.04.2018  |  (rsn) - Wenn es um die Favoriten für das heute anstehende 116. Paris - Roubaix geht, hat keiner der Experten Katusha-Alpecin auf der Liste. Das mit den vier Deutschen Tony Martin, Nils Politt, Rick Zabel und Marcel Kittel antretende Team will aus der Not eine Tugend machen und bei der 257 Kilometer langen Jagd von Compiegne nach Roubaix die Doppelspitze Martin/Politt so platzieren, dass zumindest einer der beiden im Finale vorne dabei sein kann.

"Ich fühle mich gut, bin motiviert, Paris - Roubaix ist das Rennen, das mir (von den Klassikern) am meisten liegt. Meine Beine sind gut, mal schauen, wie weit ich komme“, sagte Martin am Start in Compiegne nordöstlich von Paris am Morgen zu radsport-news.com. Der 32-Jährige kann diesmal auf die Unterstützung von Top-Sprinter Kittel bauen, der ihm zumindest für die erste Hälfte der "Königin der Klassiker“ zugeteilt ist. "Ich freue mich, dass er dabei ist, ich vertraue ihm 100 Prozent. Marcel soll ein Auge auf mich haben, er ist der Mann, bei dem ich mich melde, wenn ich Probleme habe“, berichtete Martin, der im vergangenen Jahr auf dem Weg nach Roubaix lange Zeit eine gute Rolle spielte, dann aber aufgrund eines Defekts entscheidend zurückgeworfen wurde.

Bei seinem zweiten Paris-Roubaix soll Kittel dafür sorgen, dass in ähnlichen Situationen ein Teamkollege an Martins Seite ist. Allerdings hat der 29-Jährige auch noch andere Aufgaben, wie Kittel radsport-news.com gegenüber bestätigte: "Ich soll die Jungs in den Pavés vorne abliefern“, sagte er. Aufgrund seiner Fähigkeiten traut er sich das auch zu. "Ich kann das, und bin mit meiner Rolle auch zufrieden“, sagte Kittel, dessen Hauptaugenmerk auf den Wald von Arenberg gerichtet ist, der auch diesmal rund 100 Kilometer vor dem Ziel die entscheidende Phase des Rennens einläuten wird.

"Wir müssen schauen, dass wir die ‚Firepower‘ haben, zusammen vorne reinzufahren“, so Kittel, für den es danach wohl nur noch darum gehen wird, im Zeitlimit ins Ziel im Velodrome in Roubaix zu kommen.

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