--> -->
Morgen gibt es dann die nächste Überführungsetappe. Die letzte nach Carcassonne war letztlich ja auch nicht ganz ohne. Wir lassen uns einmal mehr überraschen. So wie heute - denn mit Paret-Peintre hat wahrscheinlich keiner gerechnet.
Die Top 10 der Gesamtwertung. Sehen Pogacar, Tagesfünfter, nun mit 4:15 Minuten Vorsprung auf Vingegaard. Zwei Sekunden sind heute dazugekommen. Lipowitz ist mit 9:03 Minuten der Letzte, der nicht schon zweistellig zurückliegt. Auf Onley hat er jetzt aber schon fast zwei Minuten Vorsprung.
Auch Roglic ist nur noch 38 Sekunden vom Briten entfernt und hat einen Platz gutgemacht, hat Vauquelin überholt. Dann Gall, dann Johannessen, dann Healy, der Rodriguez überholt hat.
Auch Gall ist im Ziel, mit 3:33 Minuten hinter dem Sieger. Das passt noch, Schadensbegrenzung.
Pogacar zockt noch ein paar Sekunden gegen Vingegaard. Dann kommen Roglic und Lipowitz - und die geben Onley rund eine halbe Minute mit!
Es ist tatsächlich Paret-Peintre, der am Ventoux gewinnt! Healy setzte die vermeintlich entscheidende Attacke 200 Meter vor dem Ziel, geht mit zwei, drei Radlängen Vorsprung um die letzte Kurve. Aber dann zieht der Franzose doch noch vorbei! Seit Richard Virenque, der erste Franzose der hier oben gewinnt - und der erste Franzose, der hier eine Etappe holt!
Jetzt ist auch Van Wilder wieder vorne. Noch so eine Überraschung, die aus dem Nichts kam. Also doch wieder eine Vierergruppe. Und keiner fährt jetzt noch Vollgas. Am meisten profitiert jetzt das Weiße Trikot, denn vorne wird gespielt.
Da gibt es jetzt tatsächlich noch eine Pogacar-Attacke! Aber auch er kann seinen Kontrahenten nicht abschütteln. Vorne fällt Mas zurück, 45 Sekunden noch zwischen den beidne Gruppen. Nicht, dass die beiden von hinten doch noch rankommen. Lipowitz ist zwei Minuten hinter der Spitze.
Von wegen. Mas ist wieder ran - und der bringt völlig überraschend Buitrago mit! Die Vier werden den Tagessieg jetzt wahrscheinlich unter sich ausmachen. Pogacar und Vingegaard haben immer noch mehr als anderthalb Minuten Vorsprung.
Jetzt versucht es Paret-Peintre! Healy fährt ran und macht dann ebenfalls weiter Vollgas. Mas scheint jetzt endgültig abgehangen.
???? ???????? @Valent1_Paret and ???????? Ben Healy take turns attacking. But Vingegaard and Pogacar quickly come back behind...
— Tour de France™ (@LeTour) July 22, 2025
???? ???????? @Valent1_Paret et ???????? Ben Healy attaquent chacun à leur tour. Mais Vingegaard et Pogacar reviennent vite derrière...#TDF2025 pic.twitter.com/actVAGFnPi
Vingegaard zum Dritten! Aber auch dieses Mal gelingt es ihm nicht, Pogacar abzuschütteln.
Das war`s für Mas, Healy und Paret-Peintre sind dran. Aber der Spanier kann zunächst noch dranbleiben am Rad. Allerdings haben auch Pogacar und Vingegaard nur noch zweieinhalb Minuten Rückstand.
Mas hat noch fünf Kilometer, aber Healy und Paret-Peintre sind auf 25 Sekunden rangefahren.
???? 5km
— Tour de France™ (@LeTour) July 22, 2025
Only 25 seconds left between the Healy group and @EnricMasNicolau. The Pogacar-Vingegaard duo are 3 minutes off the lead ????
Plus que 25 secondes entre le groupe Healy et @EnricMasNicolau. Le duo Pogacar-Vingegaard est à 3 minutes de la tête ????#TDF2025 pic.twitter.com/x0Z35ScmlV
Der nächste Angriff von Vingaard! Aber Pogacar bleibt erneut dran. Zwischen Gelb und Weiß liegen jetzt aber schon 45 Sekunden. Und Gelb ist auf dreieinhalb Minuten auf Mas ran.
Roglic ist wieder zurückgefallen - da geht Lipowitz! Die spielen das jetzt taktisch clever. Aber Onley bleibt dran, deswegen zieht auch Lipowitz nicht durch.
Vingegaard greift an! Pogacar geht mit , aber das sieht nicht so locker aus wie gewöhnlich. Roglic versucht da mitzufahren, während Lipowitz am Rad von Oscar Onley klebt.
Unterdessen sind Healy, Paret-Peintre und Buitrago an Arensman und Alaphilippe vorbeigefahren.
???? Jonas Vingegaard attacks first! @TamauPogi follows!
— Tour de France™ (@LeTour) July 22, 2025
???? Jonas Vingegaard lance les hostilités ! @TamauPogi répond !#TDF2025 pic.twitter.com/Zu6AQx3Hxa
Jetzt hat Mas fast eine Minute auf Arensman und Alaphilippe. Und von hinten sind Healy, Paret-Peintre und Woods rangefahren.
Healy, Paret-Peintre, Michael Woods (Israel - PremierTech) und Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) bilden jetzt die zweite Verfolgergruppe von Mas. Aber die kommen nicht wirklich näher. Es sind immer noch knapp anderthalb Minuten.
Derweil ist auch das Peloton extrem stark geschrumpft. Selbst Vingegaard und Pogacar stehen nur noch mit einem Fahrer da. Und auch Felix Gall (Decathlon - AG2R) fällt zurück - als einziger aus den Top 10.
Eine halbe Minute hat sich Mas mittlerweile herausgeholt. Fünfeinhalb Minuten Vorsprung hat er auf das Feld.
Mas lässt seine Begleiter stehen. Hinten im Feld, zu dem das Bergtrikot von Lenny Martinez nicht mehr gehört, macht jetzt Visma Tempo.
???? ???????? @EnricMasNicolau is alone in the lead! The Spanish climber distances Arensman and Alaphilippe.
— Tour de France™ (@LeTour) July 22, 2025
???? ???????? @EnricMasNicolau s'isole en tête de la course ! Le grimpeur espagnol distance Arensman et Alaphilippe.#TDF2025 pic.twitter.com/VZUni27b7M
Am offiziellen Startpunkt des Ventoux ist Arensman wieder bei Alaphilippe, Mas und Velasco, der aber schon kämpfen muss.
???? Here we are! The 4 leaders pass the Saint-Estève hairpin and @alafpolak1 accelerates immediately.
— Tour de France™ (@LeTour) July 22, 2025
???? On y est ! Les 4 leaders passent l'épingle de Saint-Estève et @alafpolak1 accélère immédiatement.#TDF2025 pic.twitter.com/qx81gBro5Z
Es wird attackiert. Zunächst fährt Arensman raus, doch dann fällt er zurück. Oder besser gesagt, die anderen fahren vorbei. Tretin ist bereits, Abrahamsen auch.
Die Spitze ist Mitten in Bedoin. Damit wird der Anstieg nun jetzt doch immer mehr Realität- Es geht schon gut bergauf. Offiziell sieht es aber anders aus.
Der Berg beginnt zwar noch nicht, aber das Terrain steigt langsam an. Bis zum Fuß des "kahlen Riesen" sind es aber auch fast noch 15 Kilometer.
Wright ist nicht mehr vorne, hat sich zurückfallen lassen. Er scheint auf die Verfolger zu warten.
Die Tendenz bei den Abständen hält an. So langsam wird die Lücke nach hinten recht groß. Und auch die Verfoglergruppe um Healy verliert Zeit auf die Spitze.
Abrahamsen soll vorn nicht mehr mitführen. Das führt zu Uneinigkeit. Aber Trentin stellt sich weiter voll in Alaphilippes Dienst.
Neue Abstände: 5:25 Minuten Rückstand fürs Peloton, 1:05 Minuten für die Gruppe Healy. Und weiterhin nur Politt in der Nachführarbeit. Der bekommt gerade nochmal Verpflegung von einem anderem UAE-Faher gereicht.
Apropos Etappensiege: Abrahamsen, Alaphilippe, Arensman und Trentin haben bei der Tour schon Tagesabschnitte für sich entschieden. Mas war ein paarmal nah dran.
Mas und Arensman sind auf dem Papier die besten Kletterer aus der neuen Kopfgruppe. Arensman gewann ja auch bereits eine Etappe bei dieser Tour. Vielleicht kann aber auch Alaphilippe noch einmal glänzen. Bei der Tour de Suisse präsentierte sich der zweimalige Straßenweltmeister in guter Bergform.
Abrahamsen gewann den Zwischensprint vor Velasco und Trentin. Die Gruppe mit Healy hat 27 Sekunden Abstand. Das Peloton wird mit fast fünf Minuten gemeldet.
4:30 Minuten hat das Hauptfeld nun schon an Rückstand. Vorn probiert eine Gruppe mit Healy, die Lücke zur Spitze zu schließen. Dort lässt Eenkhorn abreißen.
Vorn haben sich Mas, Alaphilippe, Arensman, Eenkhorn, Velasco, Abrahamsen, Wright und Trentin vom Rest der Spitzengruppe abgesetzt. Ihr Vorsprung zu den ehemaligen Begleitern liegt schon bei 35 Sekunden. Klar, da fahren ja auch die Teamkollegen der neuen Spitzenreiter nicht mehr mit. Rickaert und Verstrynge haben zu dieser Formation aufgeschlossen - da werden die Beiden aber schwer enttäuscht sein.
Hinter den Peloton hat Thomas Gachignard (TotalEnergies) einen ganz eigenen Kampf auszufechten. Der Franzose wirkte vorhin schon arg angeschlagen und hat mittlerweile 9:45 Minuten Rückstand zur Spitze und damit knapp sechs Minuten zum Peloton.
???? 80 km
— Tour de France™ (@LeTour) July 22, 2025
3??5?? ??????? < 42"2????????? < 2’47" < ????????????????????????????????
Breakaway of the day / L'échappée du jour ??
???????? Ben Healy
???????? @ThymenArensman
???????? @EnricMasNicolau
???????? Gregor Mühlberger
???????? Xandro Meurisse
???????? Ilan Van Wilder
???????? Victor Campenaerts
???????? @raul_gass
???????? @solermarc93
???????? @PascalEenkhoorn
????????… pic.twitter.com/sPKKEC4u8G
Nun soll Barta doch nicht vorn dabei sein, van Dijke aber schon. Hinten führt nur Nils Politt nach. Der Abstand der großen Ausreißergruppe ist bereits auf 3:30 Minuten angewachsen. Hinter Politt befinden sich die Helfer von Florian Lipowitz und Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe). Das Alpecin-Duo hat noch immer haarige 23 Sekunden Rückstand.
Nachträglich werden nun auch Mick van Dijke (Red Bull - Bora - hansgrohe) und William Barta (Movistar) als Mitglieder der Kopfgruppe gemeldet. Dann sind es 36 Mann. 3:15 Minuten beträgt der Vorsprung zum Feld nun bereits.
Rickaert und Verstrynge kommen immer näher, sie haben noch 35 Sekunden Rückstand zu der großen Kopfgruppe. Dort ist Ben Healy mit gut 18 Minuten Rückstand als aktueller Gesamt-Zehnter der bestplatzierte Fahrer in der Gesamtwertung.
Eben probierten Milan und Biniam Girmay (Intermarché - Wanty), zu zweit nach vorn zu fahren, um am Zwischensprint punkten zu können. Doch sie steckten bald wieder auf. Hinten besorgt nun Politt das Tempo. Der Abstand des Feldes zur Spitze liegt bei 1:40 Minuten.
Die 34 Ausreißer: Ben Healy, Thymen Arensman, Enric Mas, Gregor Mühlberger, Xandro Meurisse, Ilan Van Wilder, Victor Campenaerts, Raul Garcia Pierna, Marc Soler, Pascal Eenkhorn, Simone Velasco, Julian Alaphilippe, Tiesj Benoot, Michael Woods, Mathei Burgaudeau, Santiago Buitrago, Valentin Paret-Peintre, Andreas Leknessund, Ewen Costiou, Krists Neilands, Pavel Sivakov, Brent Van Moer, Jonas Abrahamsen, Clement Chapoussin, Marco Haller, Toms Skuijns, Alex Aranburu, Marc Hirschi, Louis Barré, Fred Wright, Clement Russo, Matteo Trentin, Pavel Bittner, Jarrad Drizners.
Es kam wieder zum Zusammenschluss. 34 Mann liegen mittlerweile an der Spitze. Das Feld hat schon fast zwei Minuten Rückstand. Dazwischen befinden sich mit Emil Verstrynge und Jonas Rickaert (Alpecin - Deceuninck) noch zwei Verfolger.
Louis Barré (Intermarché - Wanty) setzt sich allein ab. Brent Van Moer (Lotto) und Pascal Eenkhorn (Soudal - Quick Step) setzen nach. Dann lanciert Trentin Julian Alaphilippe - der war also als vierter Tudor-Profi in der ersten Gruppe. Und an den saugt sich Mühlberger heran. Dieses Duo liegt nun an der Spitze.
25 Mann befinden sich nun an der Spitze. Movistar hat dort Gregor Mühlberger und Enric Mas installiert. Für Soudal - Quick-Step sind Tiesj Benoot und Victor Campenaerts dabei. UAE hat Sivakov und Marc Soler vorn. Ben Healy (EF Education - EasyPost) hat den Sprung auch geschafft. Tudor ist zu dritt in der Gruppe, da zusätzlich zu Hirschi und Haller auch Matteo Trentin dort hin kam.
Eine große Gruppe ist zu dem Trio hingefahren. Das Feld liegt 12 Sekunden dahinter. Und von dort folgen weitere Konterattacken. UAE hat den Versuch, hier für Ruhe zu sorgen, derzeit offenbar entnervt eingestellt. Es sind auch Vertreter dieses Teams von vertreten. Pavel Sivakov ist einer davon.
Jetzt könnte theoretisch das Team Lidl - Trek die Spitze übernehmen und den Abstand so gering halten, dass sie die Ausreißer vorm Ziwschensprint wieder stellen. Denn es sind nur noch gut 40 Kilometer bis dorthin. Doch selbst das würde ja die ständigen Angriffe nicht unterbinden. Wieder beschleunigt Van Aert. Und abermals ist die Aussicht auf Erfolg schlicht nicht da. Nur Halelr, Hirschi und Meurisse erkennen wohl langsam, dass das hier keinen Sinn macht. Denn sie bräuchten ja mehrere Minuten Vorsprung vor dem Ventoux. Jetzt sind es fünf Sekunden.
Movistar lanciert den nächsten Vorstoß. Wieder reagiert Politt angefressen. Aber offenbar stachelt das die spanische Equipe nur noch mehr an. Der nächste Profi dieses Arbeitgebers fährt in einem kurzen Anstieg Vollgas. Das hat aber alles keinen Erfolg. Führt aber dazu, dass das Spitzentrio fast wieder eingefangen ist. Nur noch 10 Sekunden beträgt der Abstand.
Eine Equipe hält sich heute überraschend zurück: Das Team Decathlon - Ag2r. Felix Gall und Co. haben aber auch gerade erst einen neuen Sponsor bekommen.
Movistar lässt sich davon aber nicht beirren, ein anderer Fahrer dieses Teams greift an. Politt springt nach, die Lücke geht nicht auf. Doch der Vorsprung der drei Ausreißer beträgt nun sogar nur noch 47 Sekunden.
Mauro Schmid und Luke Plapp (Jayco - AlUla) versuchen es noch einmal gemeinsam. Doch UAE fährt das Loch schnell wieder zu. Aber dadurch ist auch der Abstand zum Trio wieder auf 1:20 Minute geschrumpft, nachdem schon 1:50 erreicht waren. Und schon gehen die nächsten Angriffe. Politt geht an die Spitze und schnauzt einen Movistar-Fahrer an, weil ihm diese Attacken wohl auf den Zeiger gehen. Klar, er hat sicher schon ordentlich Schmerzen in den Quadrizeps von den vielen Kontern.
Die erste Rennstunde war im Durchschnitt 51,4 km/h schnell.
The breakaway has achieved a gap of 1'29" after a speedy first 50km????
— Tour de France™ (@LeTour) July 22, 2025
Plus de 50km parcourus et l'échappée n'a toujours pas été complètement formée, le trio de tête compte maintenant plus d'1'30" d'avance ????#TDF2025 pic.twitter.com/jJncuKUQx1
Der Vorsprung wächst nun wieder auf über eine Minute an. Damit haben wir wohl die Gruppe des Tages sicher: Marco Haller, Marc Hirschi (Tudor) und Xandro Meurisse (Alpecin - Deceuninck) rollen vor dem Peloton auf den Mont Ventoux zu.
UAE übernimmt nun die Kontrolle im Feld, Wellens macht das Tempo. Weit hinten im Feld hält sich heute Quinn Simmons (Lidl - Trek) auf. Der US-Amerikaner war mit Wellens Auftritt am Sonntag ja nicht so ganz zufrieden.
In dieser großen Verfolgergruppe dürfte nicht lange Einigkeit herrschen. Denn ein Aufpasser ist von Alpecin - Deceuninck dabei, und der verweigert jetzt die Hilfe bei der Nachführarbeit. Und Wellens wird ja auch nicht mitarbeiten. Und folgerichtig wird die Lücke gerade wieder geschlossen. Meurisse, Hirschi und Haller haben noch 30 Sekunden Vorsprung.
Aber es rollen weitere Angriffe aus dem Peloton. Da haben einige Tour-Teilnehmer wohl noch nicht genug gelitten. Rund 30 Mann haben sich abgesetzt. Darunter Tim Wellens (UAE - Emirates - XRG) und Victor Campenaerts (Visma - Lease a Bike). Lenny Martinez (Bahrain Victorious) wiederum befindet sich derzeit ganz am Ende des Pulks.
Politt schert aus, weil UAE wohl auch mit vier Ausreißern leben kann. Dazu muss Alexandre Delettre (TotalEnergies) aber auch noch 40 Sekunden zu Hirschi und Co. zufahren. Das Peloton hat 1:05 Minuten Rückstand.
Nein, das Trio behauptet sich doch an der Spitze, weil erneut Nils Politt dafür sorgt, dass die Angreifer nicht wegkommen. Auch nun ist der Deutsche als Bremse unterwegs. Er sitzt am Hinterrad eines TotalEnergies-Fahrers und schüttelt demonstrativ den Kopf, als der sich umdreht und wohl um Mithilfe bittet. 45 Sekunden beträgt der Abstand zwischen Spitze und Feld.
Die Tatsache, dass UAE zwischenzeitlich versuchte, die Konterattacken zu unterbinden, legt einen großen Siegeshunger auf Pogacars Seite nahe. Denn eine kleine Gruppe ist leicht zu kontrollieren. Jetzt sieht es so aus, als würden Hirschi, Meurisse und Haller wieder gestellt. Das liegt an den unablässigen Angriffen.
Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) befindet sich am Ende des Feldes. Gianni Moscon ist als Helfer bei ihm. Die Frage stellt sich, ob der Slowene ein gesundheitliches Problem hat.
Weitere Profis setzen sich ab und schließen zu Thomas auf. Milan ist erneut dabei, außerdem Mauro Schmid (Jayco - AlUla). Doch weil imme rmehr Fahrer hinterher springen, geht keine echte Lücke auf. Hirschi und Co. haben derzeit 25 Sekunden Vorsprung.
Benjamin Thomas probiert es nochmal als Solist. Der starke Zeitfahrer stahl sich in einem Kreisverkehr geschickt davon. Er hat schon 15 Sekunden Vorsprung, aber noch 20 Sekunden Rückstand zum Trio.
Valentin Madouas (Groupama - FDJ) hat einen Hinterradschaden. Auch Thomas Gachignard (TotalEnergies) ereilte eben das Defektpech. Das Spitzentrio ist nach wie vor in Sichtweite. da der Abstand auf 15 Sekunden geschurmpft ist. Sie glauben aber weiter an ihr Unterfangen und lösen sich gut ab, wobei Haller die meiste Tempoarbeit macht.
Meurisse, Hirschi und Haller bauen auf 25 Sekunden aus, obwohl von hinten eine lange Tempoverschärfung nach der anderen kommt. Auch Van Aert ist immer noch sehr aktiv. Doch Nils Politt (UAE - Emirates - XRG) sorgte stets dafür, dass keiner mehr weg kam.
Izagirre ist zurück im Feld. Das Trio hat 15 Sekunden Vorsprung.
Ein Quartett setzt nach. Zwei Fahrer von Cofidis, und je einer von Lotto und EF Education - EasyPost. Das trägt aber nur dazu bei, dass der Abstand zum Spitzentrio schrumpft. Die vier Verfolger kamen nicht weg.
Ion Izagirre (Cofidis) hat einen Defekt. Es dauert recht lange, bis er weiterfahren kann. Und vorn wird weiter attackiert. Zwei Mann von Tudor und einer von Alpecin sind weggesprungen. Das sind Marco Haller, Marc Hirschi und Xandro Meurisse. Sie haben 10 Sekunden Vorsprung.
Benjamin Thomas (Cofidis) hat es kurzzeitig als Solist probiert. Das war aber ebenso wenig von Erfolg gekrönt wie einige weitere Angriffe. 164 Kilometer vor dem Ziel ist das Peloton weiter geschlossen.
Ivan Romeo (Movistar) gehört auch zu den Angreifern. Doch es läuft alles wieder zusammen. Van Aert probiert es direkt wieder. Dann ist nach 2000 Metern erstmals die Luft raus. Doch postwendend geht eine weitere Gruppe. Es ist das Spiel, das wir die vergangenen Etappen auch schon gesehen haben. Es wird gefahren, wie der Teufel, doch es kommt keine Gruppe zustande.
Scharfer Start - und kein Geringerer als Wout Van Aert (Visma - Lease a Bike) lanciert die erste Attacke. Drei Mann gehen mit - unter anderem Milan.
Auch den Gesamtführenden hat es wohl ein klein wenig erwischt: Andrej Hauptmann, Sportlicher Leiter bei UAE - Emirates - XRG bestätigt, dass Pogacar eine verstopfte Nase hat. Er sei aber nicht richtig erkältet. "Mal sehen, wie ihn das heute beeinträchtigt", sagte Hauptmann zu radsport-news.com. Spezielle Medikamente wurden Pogacar nicht gegeben.
Einer der Aktivposten dieser Tour ist heute nicht mehr dabei: Mathieu van der Poel musste wegen einer Lungenentzündung aussteigen.
Der neutrale Start ist erfolgt. Neben dem Mann in Gelb ging Jonathan Milan (Lidl - Trek) in Grün auf die Strecke. Auf der anderen Seite startete Pogacars Teamkollege Tim Wellens. 13,3 Kilometer sind neutralisiert.
Der Anstieg zum Mont Ventoux wird heute von der klassischen Seite, also über Bedoin, gefahren. Die 15,7 Kilometer haben einen Schnitt von 8,8 Prozent - davon viele Kilometer mit über 9 Prozent. Nur im letzten Drittel gibt ein etwas flacherer Kilometer nach dem Chalet Reynard die Chance zum Durchatmen.
Der Start wird in Montpellier um 12:10 Uhr erfolgen, mit der Zielankunft auf 1919 Metern wird gegen 16:55 Uhr gerechnet, falls ein Stundenmittel von 40 km/h gefahren wird. Wir sind hier von Start bis Ziel imn Liveticker beim Rennen dabei!
Im TV überträgt Eurosport von 12:00 Uhr an mit seinem Experten-Team, ergänzt um die Analyse im Velo Club - von heute an für drei Tage mit Stargast Jan Ullrich.
Herzlich willkommen zur 16. Etappe der Tour de France: Nach dem Ruhetag geht es am heutigen Dienstag zur gefürchteten Bergankunft am Mont Ventoux in der Provence. Von Montpellier aus geht es über 171 Kilometer zum "Giganten" mit seinem kahlen Gipfel.