Luxemburg-Rundfahrt: Leyder Dritter beim Heimrennen

Perez am Papeierbierg der Stärkste, Pasqualon Gesamtsieger

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Gesamtsieger der Luxemburg-Rundfahrt: Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert) | Foto: Cor Vos

03.06.2018  |  (rsn) - In einem packenden Finale hat Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert) den Gesamtsieg bei der Luxemburg-Rundfahrt (2.HC) nach Hause gebracht. Nach 160 Kilometern von Mersch nach Luxemburg Stadt fuhr der Italiener am Ende der 4. und letzten Etappe als Dritter über den Zielstrich am Papeierbierg und konnte so die Konkurrenz auf Distanz halten.

"Unglaublich. Schon der Anfang war sehr schwer, alle Teams haben uns attackiert. Mir gelang es, noch etwas Kraft für den letzten Anstieg aufzuheben und dann habe ich einfach alles rausgehauen. Das hat zu Rang drei in der Tageswertung gereicht, aber wichtiger war das Trikot", so Pasqualon, der am Freitag und Samstag bereits Etappen gewann. 

Den letzten Tagessieg sicherte sich der Franzose Anthony Perez (Cofidis) vor dem Spanier Eduard Prades (Euskadi), den er kurz vor dem Zielstrich noch übersprinten konnte. "Wir haben im Moment einen Lauf, treffen die richtigen Entscheidungen", freute sich Perez, der für den neunten Cofidis-Sieg in den letzten 30 Tagen sorgte.

Eine starke Leistung zeigte der Luxemburger Pit Leyder (Leopard), der als Vierter ins Ziel kam und somit im Gesamtklassement hinter Pasqualon und Jan Tratnik (CCC Sprandi) noch Rang drei einnahm. Für seinen Teamkollegen Alex Krieger platzte auf den letzten Metern der Traum vom Gesamtpodium. Der als Dritter in die Etappe gegangene Stuttgarter erreichte mit vier Sekunden Rückstand als Neunter das Ziel und rutschte in der Gesamtwertung noch auf Rang sechs ab.

Nach hektischen ersten 50 Kilometern formierte sich eine sechs Fahrer starke Spitzengruppe um Jonas Koch (CCC Sprandi) und Davide Orrico (Vorarlberg-Santic). Bis zu drei Minuten fuhr die Gruppe vor dem Feld, aber als es 11,4 Kilometer vor dem Ziel zum ersten Mal den Schlussanstieg zum Papeierbierg hinaufging, waren die Ausreißer wieder gestellt. Im Anstieg formierte sich eine neue, vier Fahrer starke Spitzengruppe um den Gesamtvierten Angelo Tulik (Direct Energie) und im Feld war Spitzenreiter Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert) bereits auf sich alleine gestellt.

Die Tulik-Gruppe, zu der auch Mauro Finetto (Delko Marseille) und der spätere Etappensieger Perez zählten, harmonierte gut und hatte 3,5 Kilometer vor dem Ziel 20 Sekunden Vorsprung auf die Pasqualon-Gruppe, in der Euskadi die Tempoarbeit übernahm. Doch im 900 Meter langen und bis zu 14 Prozent steilen Schlussanstieg schmolz der Vorsprung durch eine Tempoverschärfung von Pasqualon selbst deutlich, und 250 Meter vor dem Ziel waren die Ausreißer gestellt. Zunächst lag Pasqualon an der Spitze, wurde aber 100 Meter vor dem Ziel von Prades überholt, der schon wie der sichere Tagessieger aussah. Auf den letzten Metern schoss aber nochmal Perez an ihm vorbei und sicherte sich den Sieg.

Tageswertung:
1. Anthony Perez (Cofidis)
2. Eduard Prades (Euskadi) s.t.
3. Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert)
4. Pit Leyder (Leopard)
5. Angelo Tulik (Direct Energie)

Endstand:
1. Andrea Pasqualon (Wanty-Groupe Gobert)
2. Jan Tratnik (CCC Sprandi)
3. Pit Leyder (Leopard)

 

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