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12.02.2022 | (rsn) – Anthon Charmig (Uno-X) hat die 3. Etappe der Tour of Oman gewonnen (2.Pro). Der Däne war nach 180 Kilometern am Schlussanstieg in Qurayyat der Schnellste nach einem langgezogenen Sprint bergauf. Zweiter wurde Jan Hirt (Intermarché - Wanty - Gobert), dessen Attacke im letzten Kilometer fast zum Sieg gereicht hätte. Elie Gesbert (Arkea – Samsic) folgte auf Rang drei.
Bereits bei der Saudi Tour konnte Charmig als Dritter der Bergetappe und Siebter des Klassements überzeugen. "Dadurch hatte ich Selbstvertrauen. Ich wusste, dass ich gute Beine habe, als ich hierher gekommen bin. Diese Etappe hat mir gut gelegen, darum ist es toll sie gewonnen zu haben”, freute sich der 23-Jährige.
Bereits bei der Königsetappe der letztjährigen Presidential Cycling Tour of Turkey konnte er diese Qualitäten als Gastfahrer bei Uno-X zeigen. Er setzte sich im Finale sensationell an die Spitze des Rennens, bevor ihn kurz vor dem Ziel die Kräfte verließen und er Siebter wurde. Im Oman klappte es für den Neoprofi nun am 2,8 Kilometer langen und im Schnitt 6,9% steilen Schlussanstieg der 3. Etappe mit dem ersten Profisieg.
Durch den Sieg vor dem zeitgleichen Hirt liegt Charmig drei Tage vor dem Ende der Rundfahrt mit vier Sekunden Vorsprung auf den Tschechen an der Spitze des Klassements. Neben zwei eher flachen Etappen am Sontag und Dienstag steht am Montag das schwerste Teilstück des Rennens auf dem Programm.
Bester Deutscher in Qurayyat war Felix Groß (UAE Emirates) auf Position 56. Der Schweizer Mauro Schmidt (Quick-Step – Alpha Vinyl) überzeugte als Tageszehnter.
So lief das Rennen:
Mit Angel Fuentes (Burgos - BH), Kevin van Melsen (Intermarché - Wanty - Gobert), Peio Goikoetxea (Euskaltel - Euskadi), Samuele Zoccarato (Bardiani-CSF-Faizane), Umberto Poli (Novo Nordisk) und Louis Blouwe (Bingoal Pauwels Sauces - WB) setzte sich direkt nach dem Start ein Außenseitersextett vom Peloton ab. Poli wurde 54 Kilometer vor dem Ziel als Erster der Ausreißer, die nicht mehr als drei Minuten Vorsprung bekamen, gestellt.
Mit Van Melsen musste der einzige WorldTour-Profi vorn 15 Kilometer später die Segel an einer nicht-klassifizierten Steigung streichen. 13 Kilometer vor dem Ziel erwischte das Feld auch seine letzten vier Fluchtgefährten.
Gemeinsam fuhr das Feld in den Schlussanstieg. Im letzten Kilometer setzte sich Hirt nach einer Attacke ab. Bei den restlichen Favoriten eröffnete Gesbert wenig später den Sprint. Charmig ging mit, übersprintete ihn und erreichte sowie überholte auch noch Hirt.