RSNplusSchwabe bewirbt sich für die Klassiker

Ein Jahr nach Horrorsturz: Steimle kehrt zu Nokere Koerse zurück

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Ein Jahr nach Horrorsturz: Steimle kehrt zu Nokere Koerse zurück"
Jannik Steimle (Quick-Step Alpha Vinyl) bei der Saudi Tour | Foto: Cor Vos

15.03.2022  |  (rsn) – Am Mittwoch kehrt Jannik Steimle (Quick-Step Alpha Vinyll) zu dem Rennen zurück, bei dem er sich im Vorjahr bei einem schweren Sturz eine Schultereckgelenksprengung, einen Rippenbruch, eine Lungenverletzung und eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Die gesamte Klassikersaison fand ohne den 25-Jährigen statt.

Dennoch geht der Schwabe ohne negative Emotionen bei Nokere Koerse (1.Pro) an den Start.

“Bis jetzt beschäftigt mich der Sturz nicht sonderlich. So etwas kann immer mal wieder vorkommen, ich bin jedenfalls guter Dinge“, erklärte Steimle am Tag vor dem Rennen gegenüber radsport-news.com.

Bei Nokere Koerse, das über einige Kopfsteinpfasterpassagen sowie enge Straßen führt und traditionell am Nokereberg endet, geht es für Steimle nicht nur darum sturzfrei durch zu kommen, sondern auch seine möglichen Freiheiten beim belgischen Klassiker zu nutzen.

___STEADY_PAYWALL___

Nach seinem schweren Sturz im letzten Frühjahr war Jannik Steimle im Herbst schon wieder soweit hergestellt, dass er bei der Deutschland Tour in die Attacke gehen konnte. Er belegte in der Nachwuchs- und der Punktewertung jeweils Rang drei und wurde in der Gesamtewertung 12. | Foto: Cor Vos

Denn die Klassiker-Kapitäne von Quick-Step um Kasper Asgreen und Julian Alaphilippe stehen am Mittwoch nicht am Start. “Für mich ist es natürlich gut, dass wir ohne großen Leader antreten. Wenn ich im Rennen die Chance bekomme, auf eigene Kappe zu fahren, dann will ich diese auch nutzen“, so der 25-Jährige.

Zuversicht zog Steimle daraus, dass er gut durch den Winter und auch sturzfrei durch die ersten Rennen gekommen sei. Nur nach Le Samyn Anfang März habe ihm eine leichte Erkältung zu schaffen gemacht. “Ich konnte dann aber wieder gut trainieren und fühle mich entsprechend gut“, meinte Steimle.

Steimle hat seinen Sprintkapitän Mark Cavendish in den Windschatten genommen. | Foto: Cor Vos

Für den einzigen Deutschen bei Quick-Step geht es bei Nokere Koerse, aber auch bei den nachfolgenden Rennen wie Bredene Koksijde Classic, De Panne oder auch Gent-Wevelgem darum, sich beim belgischen Team noch ins Aufgebot für die ganz großen Rennen wie Flandern-Rundfahrt und vor allem Paris-Roubaix zu fahren. “Bezüglich der Aufgebote sind noch einige Fragen offen, da wird sich in den nächsten zwei Wochen viel entscheiden“, meinte der endschelle Allrounder.

Steimle, der 2020 die Slowakei-Rundfahrt gewann, möchte seine Einsätze dann auch als “Bewerbungsschreiben“ für die Monumente nutzen. “Ich will da schon einen raushauhen“, so Steimle unmissverständlich. Etwas sicherer als sein Start bei den großen Klassikern im Frühjahr ist zum jetzigen Zeitpunkt die Teilnahme am Giro d`Italia im Mai. “Der Giro steht bei mir auch noch in der Planung. Wir haben zwar eine Longlist, aber die Chancen stehen gut für mich“, sagte Steimle abschließend.

Vor zwei Jahren feierte Steimle mit dem Gesamtsieg bei der Slowakei-Rundfahrt einen seiner größten Erfolge. | Foto: Cor Vos

 

Weitere Radsportnachrichten

16.06.2025Walscheid nach Ellbogenbruch: “Die Hoffnung stirbt zuletzt“

(rsn) – Max Walscheid (Jayco – AlUla) hat zwei Tage nach seinem Sturz bei Dwars door het Hageland, bei dem er sich am Samstag den Ellbogen gebrochen hat, seine Hoffnungen auf einen Start bei der a

16.06.2025O’Connor legt im Kampf um Tour-de-Suisse-Titel vor

(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat im Kampf um die Gesamtwertung bei der Tour de Suisse (2. UWT) schon auf der 1. Etappe um Küßnacht einen großen Vorteil gegenüber seinen Klassement-Ko

16.06.2025Gegen den Frust konzentriert sich Evenepoel auf sich selbst

(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) trug nach seinem deutlichen Sieg im Zeitfahren beim Critérium du Dauphiné das Gelbe Trikot. Vier Tage später, am Ende der Rundfahrt, wich der Trium

16.06.2025Buchmann und seine Formkurve klettern in Richtung Tour

(rsn) – Während Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) mit seinem Podestplatz und als neuer deutscher Hoffnungsträger für die Gesamtwertung bei großen Rundfahrten in der vergangenen

16.06.2025Pogacar sieht wenig Verbesserungsbedarf nach Dauphiné-Triumph

(rsn) – Nach dem Zeitfahren von Saint-Péray auf Etappe 4 gab es kurzzeitig etwas Hoffnung bei der Konkurrenz von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), der Weltmeister sei in diesem Sommer schla

16.06.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

15.06.2025Das gesamte Peloton verabschiedet Bardet mit einem Spalier

(rsn) - Im letzten Rennen seiner Karriere schloss sich für Romain Bardet (Picnic – PostNL) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in gewisser Weise ein Kreis. Der Franzose zeigte sich in seiner gewo

15.06.2025Vingegaard kennt seine Baustellen nach Tour-Generalprobe

(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates

15.06.2025Van der Poel verpasst Grün, aber freut sich über harte Woche

(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit

15.06.2025Evenepoel: “Manchmal nehmen sie einem die Moral“

(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla

15.06.2025Highlight-Video der 1. Etappe der Tour de Suisse

(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz

15.06.2025Highlight-Video der 8. Etappe des Critérium du Dauphiné

(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Suisse (2.UWT, SUI)
  • Radrennen Männer

  • Giro d`Italia Next Gen (2.2u, ITA)