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22.05.2022 | (rsn) – Als Bora – hansgrohe 75 Kilometer vor dem Ziel der 14. Giro-Etappe das Feld sprengte, gerieten drei Fahrer aus den Top 10 des Klassements ins Hintertreffen. Während Alejandro Valverde (Movistar) und Guillaume Martin (Cofidis) für den Gesamtsieg kaum in Frage kamen, fehlte mit Joao Almeida (UAE Team Emirates) auch einer Favoriten auf das Rosa Trikot. Doch der Portugiese kämpfte sich zurück und verteidigte zumindest seinen dritten Gesamtplatz.
Mit diesem Großangriff des Raublinger Teams hatte kaum jemand gerechnet, doch komplett überrascht war zumindest Almeida nicht. ”Wir erwarteten, dass der Kampf schon am ersten Berg beginnen würde“, erzählt der 23-Jährige gegenüber Cycling Pro Net. Dennoch war er zunächst in der rund 25-köpfigen Favoritengruppe nicht dabei. “Ich bin schnell ins Hintertreffen geraten und fand mich wenig später in der zweiten Gruppe wieder. Meine Teamkollegen mussten eine ganze Zeit Verfolgungsarbeit leisten. Das hat natürlich Kräfte gekostet”, berichtete Almeida.
Nachdem seine Helfer alle Kräfte aufgebraucht hatten, kämpfte der Kapitän sich schließlich allein in die von Kelderman angeführte, jetzt nur noch zwölfköpfige Spitzengruppe zurück. Ein Kraftakt, für den er insgesamt zehn Kilometer brauchte. ”Ich bin eigentlich zufrieden nach der heutigen Etappe. Ich finde, dass ich eine sehr gute Etappe gefahren bin“, resümierte der Führende der Nachwuchswertung.
Doch so richtig glücklich wird er kaum gewesen sein. Denn im Finale musste Almeida die Favoriten an der Superga erneut ziehen lassen. Und im Gegensatz zum Blockhaus, wo er auch mehrfach den Anschluss an die Besten verlor, sich aber immer wieder zurückkämpfen konnte, büßte Almeida diesmal 39 Sekunden auf Tagessieger Simon Yates (BikeExchange – Jayco) ein, auf
Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) und Jai Hindley (Bora – hansgrohe), seine unmittelbaren Kontrahenten im Kampf um Rosa, waren es jeweils 24.
Damit beträgt der Rückstand des Tagessechsten auf den neuen Gesamtführenden Carapaz nun 30 Sekunden.“Ich war zwar nicht in der ersten Gruppe, aber noch ist nichts verloren. So ist Radsport und es stehen noch sieben Etappen auf dem Programm”, betonte Almeida, dem sich bereits auf der 15. Etappe die Chance auf Wiedergutmachung bietet.
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