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15.06.2022 | (rsn) – Nach Jonas Rutsch am Montag hat am Dienstag Stefan Bissegger für das US-Team EF Education – EasyPost die Farbe Pink in der Ausreißergruppe des Tages bei der Tour de Suisse vertreten. Der Lokalmatador war, während einige 100 Kilometer weiter südwestlich in der Provence seine Teamkollegen Ruben Guerreiro und Esteban Chaves einen Doppelsieg bei der Mont Ventoux Dénivelé Challenge feierten, auf dem Weg nach Grenchen sogar der letzte Ausreißer, der eingeholt wurde, bevor es auf der 3. Etappe der Schweiz-Rundfahrt zum Massensprint kam.
"Es fehlte nicht viel. Eine halbe Minute oder eine Minute mehr Vorsprung wäre nötig gewesen", meinte der 23-Jährige aus Weinfelden nach der Etappe. Bissegger war zwar bereits elf Kilometer vor Schluss gestellt, doch angesichts seiner großen Zeitfahrfähigkeiten könnte er mit dieser Einschätzung trotzdem richtig liegen.
Im Verlauf der Etappe hatte er zur sechsköpfigen Gruppe des Tages gehört, aus der heraus er zweimal attackierte und schließlich 33 Kilometer vor Schluss zum Solo ansetzte. Allerdings hatte das Hauptfeld den Vorsprung der Ausreißer zuvor bereits auf rund eine Minute verringert, so dass Bisseggers Unterfangen sehr schwer wurde.
"Es ist wie es ist. Wenn Du es nicht probierst, gewinnst Du auch nicht", ließ der Schweizer keine riesige Enttäuschung durchblicken und nahm vor allem das Positive mit: "Meine Form ist nicht schlecht, wie jeder sehen kann. Es geht gut, hoffentlich geht es bei der Tour noch besser."
Bisseggers Zeitfahrstärke beim Tour-Auftakt doppelt wichtig
Bissegger gehört zu den Fahrern, die im Team EF Education – EasyPost für eine Tour-Teilnahme quasi gesetzt sind. Sein deutscher Teamkollege Jonas Rutsch hatte radsport-news.com am Montagabend verraten, dass seine Mannschaft gerade im Auftaktzeitfahren von Kopenhagen große Hoffnungen mit Bissegger hegt.
Ein gutes Abschneiden dort ist für die Teams bei der Tour auch deshalb wichtig, weil sich anhand des Klassements die Sortierung der Teamwagen im Convoy hinter dem Peloton ergibt. Und angesichts der hektischen Anfangstage mit voraussichtlich viel Wind sowie Kopfsteinpflaster, ist ein vorderer Platz im Peloton besonders wertvoll.
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