RSNplusRSN-Rangliste, Platz 103

Duckert: Erfreuliche Wendung in der zweiten Saisonhälfte

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Duckert: Erfreuliche Wendung in der zweiten Saisonhälfte"
Roman Duckert (Storck - Metropol) | Foto: Cor Vos

06.11.2023  |  (rsn) – Ein turbulentes Jahr liegt hinter Roman Duckert (Storck – Metropol). Ursprünglich war geplant, dass der 21-Jährige seine dritte U23-Saison im Trikot von Dauner – Akkon in Angriff nehmen sollte. Doch die Kölner Equipe erhielt keine Kontinental-Lizenz, so dass Duckerts Pläne in Gefahr gerieten.

"Es war eine ziemlich schwierige Phase. Es ist nicht gerade das, was man sich im dritten U23-Jahr wünscht. Die ganzen Sorgen um die Saison und die Karriere, die ganzen Gespräche, die geführt werden mussten“, blickte Duckert gegenüber radsport-news.com zurück.

___STEADY_PAYWALL___

Dabei hatte er auf Rhodos mit Rang 14 bei der South Aegean Tour (2.2) einen ordentlichen Saisonstart. Danach folgte aber schon der erste Rückschlag, denn Duckert fing sich Corona ein. "Ich hatte zwar Glück, dass ich nicht lange außer Gefecht war, aber trotzdem habe ich etwas gebraucht, um wieder zurückzukommen.“

Die ersten Saisonrennen bestritt Roman Duckert noch für Dauner - Akkon. Nachdem das Team aber seine Kontinental-Lizenz abgeben musste, gerieten seine Pläne durcheinander. | Foto: Cor Vos

In den nächsten Wochen absolvierte Duckert zwar noch einige Einsätze mit Dauner Akkon, die Lücken im Rennkalender wurden durch Einsätze mit der U23-Nationalmannschaft aufgefangen. "Zum Glück hatte ich die Unterstützung von Bundestrainer Ralf Grabsch“, zeigte sich der Allrounder dankbar.

Keine Eingewöhnungsschwierigkeiten bei Storck – Metropol

Parallel dazu schaute sich Duckert nach einer neuen Mannschaft um und fand diese im Sommer mit Storck – Metropol. Für sein neues Team setzte er im Juli gleich ein dickes Ausrufezeichen, auch wenn er sich erst an das neue Material, insbesondere an die neuen Pedale, gewöhnen musste.

Bei den Deutschen U23-Meisterschaften reichte es zur Bronzemedaille, die der Auftakt zu einer erfolgreichen zweiten Saisonhälfte war. Bei der anschließenden Oderrundfahrt belegte Duckert Rang zwei in der Gesamtwertung. "Die Rundfahrt findet in meiner Heimat statt, es hat mir sehr viel Spaß gemacht, dort mit dem Team zu fahren. Der dritte Platz bei der U23-DM kurz zuvor war eine Befreiung und so hatte ich vor heimischem Publikum viel Spaß“, kommentierte er seine ersten Einsätze für Storck - Metropol.

Die Lücken im Rennkalender konnte Duckert mit Einsätzen mit der U23-Nationalmannschaft schließen – wo wie hier bei der Tour de l‘Avenir. | Foto: Privat

Es folgte Rang sieben beim Bundesliga-Rennen Rad am Ring und schließlich die Teilnahme an der Tour de l`Avenir (2.NCup), der wichtigsten U23-Rundfahrt des Radsportkalenders. "Die L`Avenir war für mich eines der Highlights. Ich hatte eine sehr gute Form, konnte sehr gute Arbeit fürs Team verrichten und auf der letzten Etappe sogar zeigen, was ich selbst drauf habe“, so Duckert, der auf der abschließenden Bergetappe, die über den Col de l`Iseran führte, Rang 20 belegte, wodurch er sich im Schlussklassement noch auf Platz 38 verbesserte.

Gute Bilanz nach starker zweiter Saisonhälfte

Im Herbst standen noch zwei weitere Höhepunkte an. Im Rahmen des Sauerländer Bergpreises, dem vorletzten Lauf der Rad-Bundesliga, wurde auch die Berg-DM ausgefahren. Hier sicherte sich der Storck-Neuzugang die Silbermedaille in der U23-Wertung. Danach stand in den Niederlanden noch die Straßen-EM an, die er auf Rang 68 beendete. "In der zweiten Hälfte hat die Saison eine gute Wendung genommen“, befand Duckert zufrieden.

Deshalb sprach er auch von einer “sehr guten“ Saisonbilanz. "Klar, man könnte hier und da etwas optimieren. Aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden“, so Duckert. Dass ab Sommer ein Ruck durch das gesamte Team ging, das zunächst auf Kontinental-Niveau noch zu kämpfen hatte, wollte er nicht unbedingt an seiner Verpflichtung festmachen. "Man merkt generell, dass es alle beflügelt, wenn die Mannschaft Erfolg hat“, sagte Duckert, der aber froh war, mit seinen Erfolgen zum Aufwärtstrend beigetragen zu haben: "Da ist mir schon ein Stein vom Herzen gefallen. Ich bin früh, dass ich etwas zurückgeben konnte. Schließlich hatte das Team Vertrauen in mich und mich die Chance gegeben“, fügte er an.

Nach seinem Wechsel zu Storck – Metropol im Sommer benötigte Duckert keine Eingewöhnungszeit und wusste auf Anhieb zu gefallen. | Foto: Storck - Metropol

Auch wegen der positiven Entwicklung der vergangenen Monate entschied sich Duckert, bei Storck – Metropol auch sein letztes U23-Jahr in Angriff zu nehmen. Mit dem Ziel Profivertrag will er sich aber nicht zu sehr unter Druck setzen. “Ich möchte gesund durch den Winter kommen und dann an die Saison 2023 anschließen. Zu was es dann genau reicht, werden wir sehen“, sagte er.

Data powered by FirstCycling.com

 

Weitere Radsportnachrichten

01.05.2025Fortunato feiert Ausreißercoup, Baudin fährt ins Gelbe Trikot

(rsn) – Lorenzo Fortunato (XDS – Astana) hat die 2. Etappe der 78. Tour de Romandie gewonnen. Der Italiener setzte sich über 157 Kilometer rund um La Grande Béroche aus einer fünfköpfigen Aus

01.05.2025Eschborn-Frankfurt U23: Haugsted schlägt Landsmann Landsbo

(rsn) – Mit einem dänischen Doppelsieg endete die 60. Austragung der U23-Version von Eschborn-Frankfurt (1.2). Nach 129,9 Kilometern von Eschborn nach Frankfurt setzte sich Conrad Haugsted (ColoQui

01.05.2025Matthews gewinnt das 62. Eschborn-Frankfurt vor Cort

(rsn) – Michael Matthews (Jayco – AlUla) ist beim 62. Eschborn-Frankfurt (1.UWT) seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat sich erstmals in seiner Karriere den hessischen Frühjahrsklassiker

01.05.2025Herzog erhält mit der Rückennummer 1 seine Freiheiten

(rsn) - Emil Herzog (Red Bull – Bora – hansgrohe) ist erst 20 Jahre alt, aber beim deutschen Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt trägt der junge Allgäuer die Nr. 1. “Das ist auf jeden Fal

01.05.2025Rutsch und Zimmermann teilen sich die Leaderrolle

(rsn) - Georg Zimmermann und Jonas Rutsch kommen zusammengerechnet auf bisher acht Starts bei Eschborn-Frankfurt. Zur 62. Ausgabe des 1.Mai-Klassikers treten die beiden Deutschen erstmals gemeinsam im

01.05.2025Red Bull – Bora – hansgrohe startet globales Scoutingprogramm

(rsn) - Im Gegensatz zu anderen WorldTour-Teams setzt Red Bull – Bora – hansgrohe schon seit einigen Jahren konsequent auf frühzeitige Nachwuchsförderung. Mit dem U19-Team Auto Eder wurde 2021 e

01.05.2025Nach Fahrerprotesten: 5. Etappe der Türkei-Rundfahrt abgesagt

(rsn) – Schon die gestrige Königsetappe der Türkei-Rundfahrt fand im Dauerregen statt. Nun haben sich die Wetterbedingungen offensichtlich nochmals verschlechtert. Nachdem die ersten 70 Kilometer

01.05.2025Die Aufgebote für die 11. Vuelta Espana Femenina

(rsn) – Im Gegensatz zu den Männern, für die die Spanien-Rundfahrt als letzte Grand Tour der Saison im Herbst ansteht, eröffnet die Vuelta Espana Femenina (2.WWT) die Phase der großen Frauen-Run

01.05.2025Vor der Alten Oper ein Sprintduell Matthews vs. Nys?

(rsn) – Sprint- gegen Klassikerspezialisten heißt es am 1. Mai wieder, wenn die 62. Auflage von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) gestartet wird. Das hessische Traditionsrennen führt über die aus den be

01.05.2025Zwiehoff auf dem Podium: “Schön, dass es mal wieder geklappt hat“

(rsn) – Seit 2021 ist der frühere Mountainbiker Ben Zwiehoff als Profi im Trikot von Red Bull – Bora – hansgrohe unterwegs. Ein Sieg gelang dem Essener seitdem nicht, wohl aber mehrere beeindru

01.05.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

30.04.2025Sprinter oder Ausreißer: Wer gewinnt Eschborn-Frankfurt?

(rsn) - 126 Profis aus 18 Teams stehen am 1. Mai beim Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am Start, einem Rennen, das wie kaum ein zweites ein Kampf zwischen Sprintern und Ausreißern ist.

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)
  • Eschborn-Frankfurt (1.UWT, GER)
  • Radrennen Männer

  • Tour du Bénin (2.2, 000)
  • Tour de Bretagne (2.2, FRA)
  • Eschborn - Frankfurt U23 (1.2u, GER)
  • GP Vorarlberg p/b Radhaus (1.2, AUT)
  • Tintrio - Omloop van het (1.2, BEL)
  • Cuarta Vuelta Bantrab (2.2, GUA)
  • Presidential Cycling Tour of (2.Pro, TUR)