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07.03.2025 | (rsn) – Die 83. Ausgabe der Fernfahrt Paris-Nizza (9. – 16. März / 2.UWT) hat je drei Etappen für Sprinter und Kletterer, ein Teilstück für Puncheure und auch wieder ein Teamzeitfahren im Programm. Die ersten beiden Etappen führen über welliges Terrain und sollten schließlich in Le Perray en-Yvelines, wo Paris-Nizza 2025 gestartet wird, und Bellegarde in Massensprints enden. Doch schon am dritten Tag werden die Klassementfahrer erstmals gefordert sein.
Das 28,4 Kilometer lange Teamzeitfahren von der Motorsport-Rennstrecke Magny-Cours nach Nevers weist ein hügeliges Profil auf, wobei gut vier Kilometer vor dem Ziel eine bis zu elf Prozent steile und einen Kilometer lange Rampe wartet. Wichtig hierbei: Für den Etappensieg zählt die Zeit des ersten Fahrers jedes Teams und für die Gesamtwertung bekommt jeder Fahrer seine tatsächliche Fahrzeit. Die Mannschaften müssen also nicht beisammen bleiben bis zum Zielstrich.
Tags darauf steht die erste von zwei Bergankünften auf dem Programm. Die in Vichy gestartete 4. Etappe hat insgesamt sechs Bergwertungen in ihrem Profil, wobei auf der Fahrt durch die zum Zentralmassiv zählende Mittelgebirgslandschaft des Bourbonnais auf 163,4 Kilometern 3.100 Höhenmeter zu bewältigen sind. Der 6,7 Kilometer lange Schlussanstieg schließlich wird die Favoriten fordern und führt mit einer durchschnittlichen Steigung von gut sieben Prozent zur Skistation Loges des Gardes bis auf 1.077 Meter hinauf.
Das fünfte Teilstück werden sich die Puncheure dick markieren. Diesmal müssen auf hügeligem Terrain sogar sieben Bergwertungen – sechs davon gehören zur 3. Kategorie – gemeistert werden, wobei die letzten 50 Kilometer ein einziges Auf und Ab sind. Spektakuläres Finale bildet die bis zu 18 Prozent steile Mur de Notre-Dame-de-Sciez, an der auch die Klassementfahrer aufmerksam sein müssen.
Am drittletzten Tag erhalten die schnellen Männer ihre letzte Chance. Mit ihren fast 210 Kilometern ist die 6. Etappe die längste der gesamten Fernfahrt. Zwar müssen unterwegs drei Bergwertungen der 3. Kategorie bewältigt werden, dennoch sollte es in Berre l’Étang zu einer Sprintentscheidung kommen, ehe am Schlusswochenende rund um Nizza die Entscheidung im Kampf um das Gelbe Trikot fallen wird.
Die Königsetappe hat es vor allem in ihrem zweiten Teil in sich, in dem es zunächst die Cote de Belvédère hinaufgeht, ehe nach einer kurzen Abfahrt der 7,5 Kilometer lange Anstieg der 1. Kategorie nach La Colmiane folgt. Von der Bergwertung auf 1.500 Metern geht es in die Abfahrt und anschließend fast nahtlos in den offiziell 7,3 Kilometer langen und 7,2 Prozent steilen Schlussanstieg zur Ski-Station von Auron (1. Kat.) hinein. Allerdings beginnt die finale Kletterpartie bereits 32 Kilometer vor dem Ziel, das sich auf 1.614 Metern befindet. Lange Zeit also steigt die Straße gemächlich an, bevor es dann richtig bergauf geht.
Die nur 119,9 Kilometer lange abschließende Schleife um Nizza verspricht ein Feuerwerk an Attacken. Die Etappe führt dabei erstmals seit 2010 wieder über den Col de la Porte (1. Kat.), gefolgt von der Côte de Peille (1. Kat.), dem Col d'Èze und dem bis zu 16 Prozent steilen Col des Quatre Chemins (1. Kat.), von dessen Gipfel aus es über eine zehn Kilometer lange Abfahrt hinab nach Nizza zum Ziel an der Baie des Anges geht.
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1. Etappe, 9.3.: Le-Perray-en-Yvelines – Le-Perray-en-Yvelines (156,1 km)
2. Etappe, 10.3.: Montesson – Bellegarde (183,9 km)
3. Etappe, 11.3.: Circuit Nevers Magny-Cours – Nevers (28,4 km / MZF)
4. Etappe, 12.3.: Vichy – La Loge des Gardes (163,4 km)
5. Etappe, 13.3.: Saint-Just-en-Chevalet – La Côte-Saint-André (203,3 km)
6. Etappe, 14.3.: Saint-Julien-Saint-Alban – Berre L'Etang (209,8 km)
7. Etappe, 15.3.: Nizza – Auron (147,8 km)
8. Etappe, 16.3.: Nizza – Nizza (119,9 km)