Erster Test durch Rennarzt fiel negativ aus

Ganna fuhr zum Tour-Auftakt 60 Kilometer mit Gehirnerschütterung

Von Kevin Kempf

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Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) | Foto: Cor Vos

05.07.2025  |  (rsn) – Ein Baum verhinderte die freie Sicht auf das, was bei der ersten wirklich wichtigen Szene dieser Tour de France geschehen war. Aus der Helikopterperspektive ließ sich nur beobachten, dass Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) und Sean Flynn (Picnic – PostNL) auf dem Asphalt saßen beziehungsweise lagen. Was wegen der Kurve und der scheinbar nicht sehr hohen Geschwindigkeit zunächst unverdächtig wirkte, bedeutete für den Italiener 60 Kilometer später das Ende der Frankreich-Rundfahrt.

Die dauerte für Ganna somit nur 125 Kilometer. Die zweite Hälfte davon hatte er mit einer Gehirnerschütterung absolviert, wie der Sportliche Leiter Zak Dempster im Ziel gegenüber RSN erklärte. “Ja offensichtlich geht es ihm nicht super, er ist gestürzt, der Test auf eine Gehirnerschütterung war zwar negativ, danach hat er aber einige Symptome gezeigt und wir wissen, dass das nicht ist, was man auf die leichte Schulter nehmen sollte, egal wie wichtig das Rennen ist“, sagte der Australier.

Rund 90 Minuten später stieg der zweimalige Weltmeister im Zeitfahren schließlich vom Rad. Letztlich wurde also doch eine Gehirnerschütterung festgestellt, wie sich aus Dempsters weiteren Worten ableiten ließ. “Es ist enttäuschend, aber die Gesundheit steht an erster Stelle. Abgesehen von der Gehirnerschütterung geht es ihm aber entsprechend gut“, gab Dempster leichte Entwarnung.

Zwei Kilometer nach Ganna stürzte auch Stefan Bissegger (Decathlon – AG2R). Der Schweizer wirkte benommen, taumelte einige Schritte und setzte sich dann auf einem ihm gereichten Stuhl. Auch bei ihm eilten nach wenigen Momenten zwei Rennärzte zu Hilfe, um unter anderem den "Concussion-Check" durchzuführen. Der Zeitfahr-Spezialist durfte sich danach ebenfalls wieder aufs Rad setzen - und gab das Rennen nur 15 Kilometer nach Ganna auf.

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