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13.03.2005 | Danilo Hondo arbeitet sich bei der Fernfahrt Tirreno-Adriatico Stück für Stück nach oben - und das in doppelter Hinsicht. Nach seinem dritten Platz am Freitag, setzte der Kapitän aus dem Team Gerolsteiner am Samstag auf der vierten Etappe noch einen drauf. Im Sprintfinale des Tagesabschnitts über 174 Kilometer von Terramo nach Servigliano belegte der 31-Jährige den glänzenden zweiten Platz; einzig Gesamtspitzenreiter Oscar Freire (Spanien/Rabobank) war schneller als der im Tessin lebende Cottbuser. Durch seine Podiumsplatzierung sicherte sich Hondo überdies sechs Sekunden Zeitbonifikation, was sich prompt in der Gesamtwertung auswirkt: Der endschnelle Gerolsteiner ist nun Zweiter des Pro-Tour-Rennens, 23 Sekunden hinter dem spanischen Weltmeister. Neben Hondo fuhr am Samstag mit Markus Zberg ein zweiter Gerolsteiner unter die besten Zehn im Tagesklassement. Nach seinem neunten Rang behauptete sich der Schweizer auch in der Gesamtwertung unter den Topten: Zberg ist Achter. Nach diesen tollen Ergebnissen war Christian Henn verständlicherweise zufrieden. "Es läuft von Tag zu Tag besser", bilanzierte der Sportliche Leiter, "wir haben die guten Eindrücke von zuletzt bestätigt."
Vor allem Danilo Hondo kommt bei der Etappenfahrt immer besser in Schwung. "Das war eine starke Leistung von ihm, er stabilisiert seine Form auf hohem Niveau", erklärte Henn nach der zweiten Podiumsplatzierung seines Kapitäns binnen 24 Stunden. Diese hatte sich der 31-Jährige redlich verdient. Bei dem schweren Rennen (Henn: "Das war auf diesem anspruchsvollen Kurs ein Ausscheidungsrennen") bewies der Gerolsteiner Kapitän seine Stärken, und dass er ein kompletter Rennfahrer ist. Im Finale der 30-köpfigen Spitzengruppe, die sich auf dem schwierigen Terrain vom Hauptfeld getrennt hatte, war schließlich nur einer schneller als Hondo - Weltmeister Freire.