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28.11.2006 | Wie bei vielen in die Operation Puerto verwickelten Fahrer scheint auch im Fall Jörg Jaksche noch keine Klarheit zu herrschen. Letzte Woche gab der Österreichische Radsportverband ÖRV bekannt, dass man das Verfahren gegen den unter Dopingverdacht stehenden 30-jährigen Deutschen ausgesetzt hat. Gestern begründete ÖRV Generalsekretär Rudolf Massak diese Entscheidung.
,,Der Österreichische Verband fühlt sich nach ausgiebiger Prüfung der zugrunde liegenden Regeln und gesetzlichen Bestimmungen verpflichtet, mit der Fortsetzung des Verfahrens zu warten, bis dem spanischen Gericht weitere Befunde im Fall Fuentes vorliegen,“ so Massak über die in Übereinstimmung mit den Vorgaben der UCI getroffenen Vereinbarung. ,,Momentan nehmen wir an, dass es weitere relevante Informationen wahrscheinlich erst nach dem Abschluss der gerichtlichen Verfahren in Spanien geben wird. Bis es jedoch soweit sein wird, wird das ÖRV-Anti-Doping Komitee nicht beauftragt werden, Anhörungen im Fall Jaksche durchzuführen."
Jaksche dagegen teilte dem Internetportal Cyclingnews eine andere Version mit. ,,Ich habe vor drei Wochen eine Email vom Verband erhalten, in der stand, dass man nach ausführlicher Untersuchung der Dokumente beschlossen habe, kein Verfahren gegen mich einzuleiten", so Jaksche. Diese Entscheidung habe aber nichts mit der vom zuständigen spanischen Gericht angeordneten Dokumentensperre zu tun. "Sie haben die Entscheidung unabhängig davon getroffen", behauptete Jaksche.
Quelle: cyclingnews.com