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11.08.2007 | (Ra) – Andreas Klöden wird nicht wie geplant am Trainingslager seines Astana-Teams teilnehmen. Stattdessen werde er sich seinem Trainer Thomas Schediwie auf die Weltmeisterschaft in Stuttgart vorbereiten, wie der 32-jährige Deutsche mit Wohnsitz in der Schweiz auf seiner Homepage schreibt. Den von der Teamleitung angekündigten medizinischen und physiologischen Tests werde er sich aber unterziehen, so Klöden.
Den Fall seines bei einer Trainingskontrolle positiv auf Blutdoping getesteten Teamkollegen Andrej Kashechkin bezeichnete Klöden als „nächsten Tiefschlag“. Klöden weiter: „Ich will niemanden vorverurteilen, und noch liegt bei Kashechkin das Ergebnis der B-Probe nicht vor. Aber es ist mir völlig unverständlich, dass es immer noch Fahrer im Peloton gibt, die einfach nicht begreifen, was Sie sich und vor allem dem Radsport antun.“ Als positiv empfindet der Sieger von Tirreno-Adriatico, dass „die verstärkten und verbesserten Kontrollen offensichtlich greifen.“ Jetzt müssten „auch die verbleibenden schwarzen Schafe im Peloton endlich kapieren, dass sie dort nichts mehr zu suchen haben.“
Mit seinem Management wolle er sich auch über seine sportliche Zukunft unterhalten, schreibt der ehemalige T-Mobile-Profi, der am Ende der vergangenen Saison zum neuen Astana-Rennstall gewechselt war. Nach dem dritten Astana-Dopingfall in nur drei Monaten – vor Kashechkin waren bereits Kapitän Alexander Winokurow und der Franke Matthias Kessler ins Netz der Kontrolleure geraten - steht hinter dem Fortbestand des Teams allerdings ein dickes Fragezeichen.