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23.09.2008 | (rsn) – Vor dem WM-Straßenrennen im italienischen Varese gibt nach einer Meldung des Österreichischen Rundfunks ORF Streit im österreichischen Lager. Die drei nicht nominierten Profis Bernhard Eisel (Columbia), Peter Wrolich (Gerolsteiner) und René Haselbacher (Astana) haben die Zusammensetzung des drei Fahrer starken Aufgebots kritisiert.
"Ich wäre die WM gerne gefahren, hatte das dem Verband auch mitgeteilt", wird Eisel (Columbia) auf /sport.orf.at zitiert, der genauso wie Peter Wrolich (Gerolsteiner) vom Verband nicht für das 260 Kilometer lange WM-Straßenrennen der Herren am Sonntag nominiert wurde. "Diese Entscheidung kann ich nicht verstehen", kommentierte Wrolich, der zuletzt bei den Hamburger Cyclassics (Sechster) und der Polen-Rundfahrt (drei Top-Ten-Plätze) überzeugte. "Mich ärgert, dass ich nicht einmal kontaktiert und gefragt wurde, ob ich starten wollte. Ich bin in Topform, doch das kümmert niemanden. Seit Monaten habe ich vom Verband nichts gehört“, so der 34-Jährige verärgert.
Auch René Haselbacher (Astana) erfuhr erst aus dem fernsehen, dass er nur als Reservefahrer nominiert wurde. "Das kann es nicht sein, immerhin geht es hier um die Weltmeisterschaft und nicht um irgendein Kirmesrennen“, schimpfte der 31-jährige Burgenländer.
Das drei Fahrer starke österreichische Aufgebot im Straßenrennen besteht aus Olympiateilnehmer Christian Pfannberger (Barloworld), dem Sieger der Österreich-Rundfahrt, Thomas Rohregger (Elk Haus-Simplon) und dessen Teamkollegen Stefan Rucker. Die Entscheidung traf Bundestrainer Franz Hartl, der jetzt von Haselbacher scharf kritisiert wurde: "Zumindest vor einer WM sollte sich ein Herr Hartl erkundigen, wie es um die Form seiner Spitzenfahrer bestellt ist. Das hat er wie immer nicht", monierte Haselbacher. "Hartl ist die Schwachstelle im Verband."