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06.03.2009 | (rsn) – „Es ist die erwartete und richtige Konsequenz“ – so lautete der zu erwartende Kommentar von BDR-Präsident Rudolf Scharping zur Entscheidung des Weltradsportverbandes im Fall Schumacher. Nicht unbedingt zu erwarten war allerdings ein Schreiben des BDR, in dem dieser den zu einer zweijährigen Sperre verurteilten Nürtinger zur Bundeshauptversammlung in Leipzig und einer tags zuvor stattfindenden Festveranstaltung zum 125-jährigen Jubiläum des Verbandes einlädt.
„Als ehemaligen Medaillengewinner und somit Teil der Geschichte des Bundes Deutscher Radfahrer möchten wir Sie hiermit sehr herzlich als Ehrengast zu den Feierlichkeiten am 20. März einladen“, heißt es wörtlich in einem Schreiben vom 22. Januar. „Es wäre uns eine Freude, Sie in Leipzig zu begrüßen und gemeinsam mit Ihnen einen festlichen Rahmen zu schaffen, um diese Feier zu einem Signal für den Aufbruch in eine neue Epoche des Radsports werden zu lassen.“
Unterschrieben ist das Dokument von BDR-Präsident Rudolf Scharping und dem Generalsekretär Martin Wolf. Schumacher veröffentlichte es am Freitag auf seiner Website. Nicht bekannt ist, ob sich die BDR-Spitze auch nach den Dopingurteilen darüber freuen würde, den WM-Dritten von 2007 als Ehrengast in Leipzig begrüßen zu dürfen.