Columbia mit Doppelspitze nach Spanien

Cavendish und Greipel gemeinsam zur Vuelta

André Greipel und Mark Cavendish auf der 17. Etappe des Giro d´Italia 2008

Foto: ROTH

18.12.2009 | (rsn) – Mark Cavendish und André Greipel werden voraussichtlich beide an der Vuelta 2010 teilnehmen, um sich in Spanien auf die Straßenweltmeisterschaften im australischen Geelong vorzubereiten. Es wäre nicht das erste Mal, dass die erfolgreichsten Sprinter der vergangenen Saison gemeinsam bei einer dreiwöchigen Rundfahrt starten. Bereits beim Giro d’Italia 2008 bildeten der 24 Jahre alte Brite und der drei Jahre ältere Deutsche eine erfolgreiche Doppelspitze. Cavendish gewann damals zwei Etappen, Greipel holte sich die 17. Etappe.

„Cavendish und Greipel wollen zur Vuelta, weil sie danach zur WM wollen“, sagte Columbia-Sportdirektor Allan Peiper am Rande der Präsentation in Sevilla. „Beide wollen Weltmeister werden und jeder Sprinter, der dieses Ziel hat, muss zur Vuelta.“

Peiper lobte die 65. Auflage der Spanien-Rundfahrt als guten Mix zwischen Berg- und Flachetappen. „Auch wenn es eine wirklich schwere Vuelta wird, gibt es genügend Etappen für die Sprinter – soviel ich gesehen habe, acht. Für uns ist das natürlich gut. Wir haben es auf das Grüne Trikot und auf Etappensiege abgesehen.“

Columbia will nun versuchen, ein Programm zu erstellen, das beiden Sprintern entgegenkommt. Greipel wurde in der vergangenen Saison nicht für das Tour-Aufgebot berücksichtigt, war dann aber bei der Vuelta mit vier Etappensiegen und dem Gewinn des Grünen Trikots sehr erfolgreich. Cavendish hatte zuvor bei der Tour sogar sechs Etappen gewonnen. Nach der Vuelta hatte Greipel bereits seinen Wunsch geäußert, im kommenden Jahr auch in Frankreich starten zu wollen.

Cavendish sei auch 2010 Columbias Sprintkapitän, so Peiper, der allerdings auch einen gemeinsam Tour-Start von Cavendish und Greipel nicht ausschließen wollte. Als Anfahrer wird auf jeden Fall der Australier Mark Renshaw dabei sein, der bereits in diesem Jahr maßgeblichen Anteil an Cavendishs Siegesserie hatte. „Er ist der beste Anfahrer im Feld, vielleicht sogar der beste der vergangenen zehn Jahre“, urteilte Peiper über seinen Landsmann.

Quelle: cyclingnews.com