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10.09.2010 | (rsn) - Für Etappen wie die heutige hat einer meiner Kollegen mal den Begriff „Eurosport-Flachetappe“ erfunden. Eine waschechte Eurosport-Flachetappe hat mindestens 2000 „unsichtbare“ Höhenmeter und beinhaltet meist, dass die ersten ein bis zwei Rennstunden am Anschlag gefahren werden, bis die Fluchtgruppe steht.
Hier kommt dann Karsten Migels (viele Grüße) ins Spiel, der euch zu Beginn der Fernsehübertragung erzählt, dass dies so eine typische Übergangsetappe ist. Flach, fünf Mann an der Spitze und dahinter ein gemächlich dahin rollendes Feld. In Wirklichkeit ist das Tempo gerade noch so, dass wir ab und zu - statt in einer Reihe - nebeneinander fahren können, um uns gegenseitig unser Leid zu klagen.
Ekeltempo heißt das! Die Beine brennen, der Kopf ist leer und bis zum Ziel sind es noch 120 Kilometer. Dem Frösi tun die Beine weh, Danilo hat Durst, ich habe einen Sitzpickel und der Winter-Ulle hat natürlich Hunger! Aber geteiltes Leid ist halbes Leid und so haben wir es auch heute alle wieder bis ins Ziel geschafft!
Ciao
Grischa
Nach der Tour de France bestreitet Grischa Niermann (Rabobank) auch die Vuelta a Espana und wird dort seinen Kapitän Denis Mentschow tatkräftig unterstützen. Auf Radsport News führt der 34-jährige Hannoveraner Tagebuch von der Spanien-Rundfahrt und wird von seinen Erlebnissen auf und neben der Strecke berichten.