Italiener fällt wochenlang aus

Pozzato: Neubeginn durch Schlüsselbeinbruch gestoppt

Filippo Pozzato (Farnese Vini) | Foto: ROTH

09.02.2012  |  (rsn) – Für Filippo Pozzato sollte die Rückkehr in seine Heimat ein sportlicher Neubeginn werden. Dafür nahm der 30 Jahre alte Italiener sogar den Abstieg aus der WorldTour in die zweite Liga in Kauf, als er sich dem Farnese Vini-Team anschloss. Der Zweitdivisionär suchte Ersatz für den zu Movistar abgewanderten Italienischen Meister Giovanni Visconti und schien ihn in dem sprintstarken Klassikerspezialisten gefunden zu haben.

Doch der fällt nach seinem Sturz auf der 5. Etappe der Katar-Rundfahrt für mehrere Wochen aus. Schon das Saisondebüt bei der Tour de San Luis geriet daneben. Pozzato fuhr bei der Rundfahrt durch Argentinien hinterher und wollte es bei der Katar-Rundfahrt besser machen.

Doch auch auf den ersten vier Etappen der Wüsten-Rundfahrt sah man nichts vom Italienischen Meister des Jahres 2009. Am Donnerstag auf der 5. Etappe kam es dann richtig dick: Pozzato stürzte rund 30 Kilometer vor dem Ziel und brach sich dabei das rechte Schlüsselbein. Schon im vergangenen Jahr hatte er sich bei der Belgien-Rundfahrt im Mai eine Fraktur des linken Schlüsselbeins zugezogen und war zwei Monate lang ausgefallen.

Jetzt hofft die Farnese Vini-Teamleitung, dass der neue Kapitän nicht ganz so lange wird pausieren müssen. Am. 7. März zum Beginn der Fernfahrt Tirreno-Adriatico soll Pozzato wieder einsatzbereit sein.

„Wir haben schon den Arzt kontaktiert, der ihn im vergangenen Jahr operiert hatte“, erklärte Team-Manager Luca Scinto der Gazzetto dello Sport. „Pippo wird wahrscheinlich am Samstag operiert. Vorausgesetzt, dass die Fraktur nicht allzu schlimm ist, sind wir optimistisch, dass er zu Tirreno-Adriatico wieder zurück sein wird.“

Pozzato selber äußerte sich weniger bestimmt. „Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, aber sicher ist, dass ich nach Italien zur OP zurückkehren werde (ich denke, sie wird nötig sein)“, twitterte der zweifache Etappengewinner der Tour de France.