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18.02.2012 | (rsn) - Vincenzo Nibali (Liquigas-Cannondale) hat die 5. Etappe der Oman-Rundfahrt gewonnen und den ersten Sieg seit seinem Triumph bei der Vuelta a Espana 2010 gefeiert. Der 27 Jahre alte Italiener setzte sich am Samstag im Oman auf der Königsetappe über 158 Kilometer vom Royal Opera House in Muscat zur Bergankunft am Green Mountain (Jabal Al Akhdar) als Solist mit zehn Sekunden Vorsprung auf den Slowaken Peter Velits (Omega Pharma-QuickStep) durch, der aber das Rote Trikot des Gesamtführenden eroberte. Nibali verbesserte sich auf Rang zwei.
Nibalis Angriff im unteren Teil des knapp sechs Kilometer langen und bis zu 13,5 Prozent steilen Schlussanstiegs konnte nur Peter Velits folgen. Der 26-jährige Vuelta-Dritte von 2010 fiel dann aber zurück und erreichte das Ziel in 1.235 Metern Höhe als Zweiter. Mit 25 Sekunden Rückstand wurde der Franzose Sandy Casar (FDJ-BigMat) Tagesdritter, gefolgt von seinem Landsmann und Teamkollegen Arnold Jeannesson (+0:30) und Tony Gallopin (RadioShack-Nissan/+0:37), einem weiteren Franzosen.
Platz sechs belegte der Niederländer Tom Jelte Slagter (Rabobank/+0:47), Siebter wurde der Spanier Joaquin Rodriguez (Katusha/+0:55). Hinter dem Franzosen Thomas Lebas (Birdegstone-Anchor/+0:57) kam der Schweizer Fabian Cancellara (RadioShack/+1:01) auf Rang neun. Sein luxemburgischer Teamkollege Andy Schleck (+4:22) kam auf Platz 34, der Deutsche Zeitfahrmeister Bert Grabsch (Omega Pharma-QuickStep/+5:36) erreichte auf Position 42 das Ziel.
Auch wenn die abschließende 6. Etappe keine topografischen Schwierigkeiten mehr bereithält, könnte es in der Gesamtwertung noch einmal spannend werden, denn Velits hat nur eine Sekunde Vorsprung auf Nibali. Der drittplatzierte Gallopin liegt bereits 17 Sekunden hinter dem neuen Träger des Roten Trikots. Cancellara, Gesamtsieger der ersten Auflage im Jahr 2010, belegt als bester Schweizer Rang zehn (+0:52).
“Ich wollte mich nicht einmal im Anstieg umdrehen”, sagte Nibali, nachdem er die Ziellinie überquert hatte. „Ein jahr ohne einen einzigen Sieg war nicht einfach zu verkraften. Ich habe alles gegeben, wie meine Vorstellungen bewiesen haben, aber ich kann nicht sagen, dass ich total zufrieden gewesen wäre.“
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