Tagebuch Team Graakjaer - 3. Etappe: Imst - Zernez

Tour Transalp: "nicht zuviel riskieren..."

Von Axel Sinske

Foto zu dem Text "Tour Transalp:
| Foto: tour-transalp.de

26.06.2013  |  Heute wurde das Rennen in Imst wieder "richtig" gestartet. Die ersten fünf Kilometer waren neutralisiert, und dann ging es in den Anstieg über 15 km hinauf zur Pillerhöhe. Die meisten der Fahrer waren nach dem gestrigen Tag frisch und ausgeruht, und das Tempo war demzufolge von Beginn an hoch.

Das Wetter ist weiter ziemlich wechselhaft. Besonders die Abfahrt von der Pillerhöhe ins Tal war kalt, nass, und eigentlich auch ziemlich gefährlich. Die darauf folgenden 60 km durch das Inntal fuhr ich in der zweiten Gruppe des Tages. Mein Team-Partner Gregor war etwas besser den Berg abgefahren, und befand sich ganz vorne im Feld.

Das Rennen war permanent schnell; es galt auch heute wieder, nicht zuviel zu riskieren - und vor allem gesund zu bleiben. Das ist bei solchen Bedingungen kein Selbstläufer, und die Transalp hat ja eben erst begonnen. So war auch heute für mich lange Kleiderordnung angesagt.

Auch wenn das Höhenprofil zunächst nicht so spektakulär aussah - die Strecke hatte es wirklich in sich. Besonders die kleinen Anstiege in der Schweiz waren sehr anspruchsvoll. Enge und steile Bergstrassen, immer wieder mit kurzen Kopfsteinpflaster-Abschnitten und kleinen Ortsdurchfahrten… Wäre für das Auge sicher sehr reizvoll gewesen - wenn einem auf dem Rad nicht gleichzeitig alles abverlangen worden wäre.

Ich glaube, viele haben die Etappe heute, und besonders die Schweizer Alpen etwas unterschätzt. Aber immerhin zeigte sich auf den letzten Kilometern die Sonne noch einmal über den Bergen, und so kamen wir einigermaßen warm und fast trocken in Zernez an.

Mit dem 16. Tages-Rang können wir heute ganz zufrieden sein. Meine Team-Kollegen Michael und Nino waren auch wieder ganz vorne mit dabei, und so läuft es momentan ganz gut für unser Team.

Wir werden sehen, was die folgenden Tage bringen. Ich habe mir in der Gesamtwertung noch einiges vorgenommen, und mein junger Team-Partner Gregor Menzel fordert und unterstützt mich wirklich gut.

Insgesamt hoffen wir alle auf besseres Wetter - denn morgen geht es auf das "Dach" der Tour: das Stilfser Joch. Der Wetterdienst meldet für die Passhöhe (2757 m!) ein Grad über Null. Wir können uns ja damit trösten, dass wir etwa 20 Kilometer Zeit haben um uns warmzufahren.

In diesem Sinn,
bis morgen…
euer Axel 

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