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10.09.2013 | (rsn) – Auch wenn es mit dem Sieg auf der 16. Etappe der Vuelta a Espana nicht geklappt hat, sah Bartosz Huzarski nach seinem dritten Platz an der Skistation Aramón Formigal keinen Grund zu hadern. „Natürlich bin ich glücklich“, sagte der Pole in Diensten des deutschen NetApp-Endura-Teams nach dem Rennen. „Im Schlussanstieg hatten wir viel Wind, deshalb war meine Taktik, mich an einem Hinterrad zu halten, um so so viel Energie wie möglich zu sparen.“
Doch im oberen Teil des Schlussanstiegs musste Huzarski, einer von 23 Fahrern einer Ausreißergruppe, die vom von Movistar kontrollieren Feld allerdings nicht mehr als drei Minuten Vorsprung zugestanden bekam, dann nach der Attacke des Franzosen Warren Barguil (Argos-Shimano) aus dem Windschatten herausfahren, um seine Chancen zu wahren.
„Auf den letzten 3,5 Kilometern habe ich dann Vollgas gegeben und noch sechs oder sieben Fahrer überholt. Vielleicht wäre es noch schneller in diesem Moment gegangen, aber mein Körper weiß schon,wie lange die Kraft reicht“, schilderte der 32-Jährige das Finale, in dem er und Dominik Nerz (BMC) noch bis auf wenige Meter an Barguil und Rigoberto Uran (Sky) heran kamen.
Doch als der Kolumbainer den Sprint eröffnete, war Huzarski mit seinen Kräften am Ende und rollte mit drei Sekunden Rückstand als Dritter über die Ziellinie. „Ich war 500 Meter vor dem Ziel schon am Limit, als der Sprint eröffnet wurde“, so Huzarski. „Jedenfalls bin ich froh, bei einer Vuelta-Etappe auf dem Podium gelandet zu sein.“
Bei einem Blick auf den Etappenplan zeigte sich der Routinier zuversichtlich, dass er noch eine Chance auf den ganz großen Coup erhalten wird. „Es kommen noch einige Etappen mit schweren, aber kuirzen Schlussanstiegen und dann will ich es natürlich wieder versuchen. Ich fühle mich nicht müde, mein SRM sagt, dass ich noch viel Kraft auf die Pedale bringen kann“, kündigte Huzarski weitere Attacken an.