Bahn-EM in Apeldoorn

Deutsche hoffen auf Medaillen im Sprint, Keirin und im Omnium

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Die deutschen Teamsprinter Maximilian Levy, René Enders und Stefan Bötticher ließen im Finale Neuseeland keine Chance. | Foto: ROTH

16.10.2013  |  (rsn) – Bei den am Freitag beginnenden Europameisterschaften im niederländischen Apeldoorn (18. - 20. Oktober) sollen wieder die Sprinterinnen und Sprinter die Erfolgsgaranten des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) sein. Im vergangenen Jahr legten die Deutschen bei den kontinentalen Titelkämpfen im litauischen Panevezys mit dreimal vier Gold, viermal Silber und einmal Bronze die Messlatte hoch.

Diesmal kommt dazu, dass die Vorbereitungen einiger Starter nicht wunschgemäß verlief. Teamsprint-Olympiasiegerin Miriam Welte etwa musste zuletzt wegen einer Knieverletzung pausieren. So ruhen die Hoffnungen in erster Linie auf ihrer Teamsprint-Kollegin Kristina Vogel. Nach WM-Silber im Sprint hofft die Erfurterin auf ihr erstes Einzel-Gold bei einer internationalen Meisterschaft. „Die Wettkämpfe sind für Vogel auch wichtig, um sich im Sprint und Keirin in den taktischen Fähigkeiten weiter zu vervollkommnen“, sagte Bundestrainer Detlef Uibel.

Bei den Männern wird sich Stefan Bötticher auf die Einzeldisziplin beschränken. Der Sprint-Weltmeister klagte nach einer langen Verletzungspause im Frühjahr erneut über gesundheitliche und muskuläre Probleme und ist zudem derzeit durch seine Ausbildung bei der Bundespolizei stark eingespannt.

Deshalb setzt Uibel im Teamsprint auf die Olympiabesetzung mit René Enders, Robert Förstemann und Maximilian Levy. Als fünfter Mann wurde Tobias Wächter nominiert. Der Schweriner hatte nach einer längeren Schwächephase im vergangenen Jahr in Litauen mit seinem Sieg im Keirin und als WM-Zehnter im Keirin wieder auf sich aufmerksam machen können.

In den Ausdauerdisziplinen baut Bundestrainer Sven Meyer ebenfalls auf bewährte Kräfte. Den Vierer werden voraussichtlich wieder Lucas Liß, Maximilian Beyer, Henning Bommel und Theo Reinhardt bilden. Bei der EM 2012 gewann das Quartett überraschend hinter Russland die Silbermedaille. Bei der WM in Minsk wurde das einstige Aushängeschild des deutschen Bahnradsports Sechster.

Die Silbermedaille von Panevezys ist für Meyer aber kein Maßstab, wie er erklärte: „Wir sollten uns nicht an Platz zwei messen lassen. Kurz nach olympischen Spielen waren nicht alle Top-Mannschaften dabei. Wir peilen zum Saisonauftakt eine 4:07 Minuten an – mal sehen, wozu das reicht. In Manchester (beim Weltcup, d. Red.) wollen wir dann schon etwas schneller sein.“

Im Omnium ruhen die Hoffnungen des BDR auf Titelverteidiger Lucas Liß. Nach EM-Titel, Weltcup-Sieg und Platz vier bei der WM will der 21-Jährige seine ausgezeichnete erste Saison bestätigen, auch wenn er zuletzt krank war.

Das BDR-Aufgebot:
Kurzzeit Männer: Maximilian Levy (Cottbus), Robert Förstemann (Gera), René Enders (Erfurt), Stefan Bötticher (Breitenworbis), Tobias Wächter (Schwerin)  

Sprint Frauen: Kristina Vogel (Erfurt), Miriam Welte (Otterbach)

Ausdauer Männer:
Lucas Liß (Bergkamen), Maximilian Beyer (Berlin), Henning Bommel (Berlin), Kersten Thiele (Sinsheim), Theo Reinhard (Berlin), Nils Schomber (Büttgen) 

Ausdauer Frauen: Stephanie Pohl (Cottbus), Lisa Küllmer (Abd Vilbel), Mieke Kröger (Brackwede), Lisa Fischer (Elxleben) 

 
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