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17.11.2013 | (rsn) – Pirmin Lang hat erst spät den Sprung zu den Profis geschafft. Nach zwei Jahren beim Schweizer Continental-Team Atlas wechselte der 28-Jährige zu Saisonbeginn zum neuen Zweitdivisionär IAM.
„Man denkt, der Sprung von Conti zu ProConti sei nicht so groß. Dem ist aber nicht so. Das Niveau der Rennen nimmt zu. Du bist mit deinem Team nicht bei Rennen, um dabei zu sein. Du bist dabei, um den Sieg zu holen. Die Anforderungen an die Fahrer steigen“, erklärte Lang gegenüber Radsport News den Unterschied zwischen dritter und zweiter Liga.
Auch deshalb sprangen für den Allrounder im Gegensatz zu den beiden vergangenen Jahren nicht all zu viele Spitzen-Ergebnisse raus. Beste Platzierung war Rang sieben beim französischen Eintagesrennen Val d`Ille Classic (Kat. 1.1). „Ich persönlich hatte gute Zeiten und schlechte Zeiten. Der April und Mai waren passabel, wäre die Erkältung bei den 4 Tagen von Dünkirchen nicht dazwischen gekommen", urteilte Lang.
Gut in Szene setzen konnte sich der Schweizer bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, als er lange Zeit in der Spitzengruppe fuhr. „Am Ende war ich aber komplett leer“, gestand Lang. Ein weiteres Highlight war die Tour du Limousin, die sein Teamkollege Martin Elmiger gewann: „Die Rundfahrt haben wir als Team enorm geprägt und ich bin stolz, den Sieger in der Mannschaft gehabt zu haben.“
Enttäuscht war der IAM-Profi dagegen über sein Abschneiden bei den Schweizer Meisterschaften. Dort konnte er im Straßenrennen seinen vierten Platz aus dem Vorjahr nicht wiederholen und belegte nur Rang 19. „Die Meisterschaft ist mir richtig misslungen“, gab er zu.
Obwohl im ersten Zweitliga-Jahr für Lang längst nicht alles nach Wunsch lief, zeigte er sich doch optimistisch, sich in der kommenden verbessern zu können. „Das Steigerungspotenzial ist da. Ich will die Vorbereitungen auf die jeweiligen Rennen verbessern und werde noch enger mit meinem Trainier zusammenarbeiten. Ich werde in den Wintermonaten sicher noch mehr oder effizienter Trainieren“, kündigte Lang an.
Als persönliche Ziele nannte er Starts bei den großen Schweizer Rundfahrten und den Klassikern. „Ich habe dieses Jahr viel gelernt und will im nächsten Jahr für die Teamleader länger im Rennen bleiben und mehr Unterstützung leisten können“, so Lang, der sich bei IAM pudelwohl fühlt. „Der Teamgeist ist unglaublich. Auch wenn du mal keinen guten Tag hattest, bauten dich die Teamkollegen auf. Es hat einfach nur Spaß gemacht.“