Kommentar

Sind wir pervers?

Von Pit Weber

Foto zu dem Text "Sind wir pervers?"
Der völlig erschöpfte Lieuwe Westra (Astana) im Ziel der 7. Etappe des Critérim du Dauphiné | Foto: Cor Vos

25.06.2014  |  (rsn) - Wir freuen uns über von Strapazen gezeichnete Gesichter, über Fahrer, die vor Erschöpfung vom Rad fallen, über ehemalige Seriensieger, die sich unter offensichtlichen Schmerzen die Berge hochquälen müssen.

Sind wir pervers? Gehören wir in den Kreis der Sadisten, die sich am Leid von anderen ergötzen?

Nein, wir sind Radsport-Fans, die die Hoffnung haben, dass die mit unlauteren Mitteln in ungeahnte Leistungshöhen befeuerten Stars endlich wieder auf dem Boden angekommen sind.

Es ist  gut, zu sehen, dass ehemalige Tour-Sieger wie bei der Dauphiné nicht mehr schwerelos die Berge hinauffliegen, Solo-Ausreißer nicht mehr ganze Verfolger-Teams in Schach halten können.

Weniger Chemie bringt mehr Spannung. Nach den Erfahrungen von Giro, der Dauphiné und der Schweiz-Rundfahrt dürfen wir eine packende Tour erwarten.

Freuen wir uns drauf!

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