3. Etappe - von St. Vigil nach Sillian - 132 km, 2700 hm

Tour Transalp: Nothegger/ Obwaller verteidigen Gesamtführung

Von Barbara Off

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Nothegger/ Obwaller | Foto: Tour Transalp/ Barbara Off

28.06.2016  |  Der dritte Tag der 14. "Tour Transalp powered by Sigma" stand ganz im Zeichen der Führenden. Zwar ging der Tagessieg auf der 131,7 km langen Etappe von St. Vigil nach Sillian (2697 Hm) an den ehemaligen Mountainbike-Weltmeister von 2004, Massimo Debertolis (I) und dessen Landsmann Johann Pallhuber vom Masters-Team Ail Trentino (3:58:13 h), die sich im Foto-Finish knapp gegen das besten Männer-Team des Tages, Michel Minneart (B) und Juergen Moreels (B) von "Ertl/ Renz - Velomotion 1" (+ 2,2 s) durchsetzen konnten.

Doch die Masters- und die Gesamt-Führung konnten

die beide Österreicher von nom-training.com, Mathias Nothegger und Hans Peter Obwaller, als Tagesdritte souverän (+ 4,6 s) verteidigen. Und auch die Träger der Gelben Trikots, und damit Bestplatzierten des Gesamt-Rankings der Männer, Florian Vrecko und Nils Kessler, konnten die Angriffe der Konkurrenten abwehren.

Das Team Strassacker/ Garmin überquerte die Ziellinie in Österreich, nach langer, gemeinsamer Verfolgungsarbeit, mit ihren Rivalen über Furkelpass (1789 m), Lago di Misurina (1754 m), Passo Sant’Antonio (1489 m) und Kreuzbergpass (1636 m), als Gesamtsechste (4:02:38 h) – und damit nur acht Zehntel hinter den Gesamtzweiten der Männerwertung von Imst Tourismus 1, Daniel Pechtl (A) und Martin Ludwiczek (A), die heute Gesamtvierte wurden (4:02:37 h).

Allerdings hatten die beiden Deutschen zwischenzeitlich

die Männerführung schon abgeschrieben, nachdem sie früh auf der zweiten von drei Dolomiten-Etappen mit technischen Problemen zu kämpfen hatten.

„Wir hatten Brems-Defekte und musste anhalten, um zu reparieren. Dann haben wir zum Glück unsere direkten Konkurrenten bei den Herren wieder einholen, und den Vorsprung verteidigen können“, erklärte Florian Vrecko stolz und müde, der morgen mit seinem Partner mit 7,6 Sekunden Vorsprung auf die Tiroler auf die Strecke gehen wird.

„Das war schon anstrengend. Eigentlich wollten wir ein bisschen
ruhiger fahren, und nur so schnell wie wir müssen; aber wir mussten leider wieder schnell fahren.“ Zumal die hochgehandelten Belgier vom "Team Ertl/ Renz - Velomotion 1" mit ihrer heutigen Leistung den Abstand in der Männerwertung deutlich verkürzen konnte.

Das von der ehemaligen Skirennläuferin Martina Ertl unterstützte Duo schob sich auf Platz fünf vor, und dürfte angesichts des starken Auftritts heute auch in den nächsten Tagen versuchen, die Lücke zu den Gelben Trikots weiter zuzufahren.

„Es war heute echt hart mit den Pässen, und dem hohen Tempo
von Beginn an. Wir haben gesehen, dass einige Probleme hatten, und haben versucht, Zeit gutzumachen. Es war ein perfekter Tag für uns. Hoffentlich können wir das wiederholen“, sagte Michael Minneart.

In den anderen drei Wertungs-Kategorien konnten die Träger der Führungs- Trikots ihren Vorsprung nicht nur verteidigen, sondern mit ihren jeweils dritten Etappen-Siegen in Serie weiter ausbauen.

Bei den Damen triumphierten einmal mehr Janine Meyer
(D) und Marina Ilmer (I) von "LeXXi SmartSuits/ ARSV Vinschgau" (3:19:50 h) vor den Gesamtzweiten aus Italien, Marcellina Dossi und Letizia Grotti (Montura Garda Trentino, 3:30.04 h), und den beiden Deutschen Lea Feder und Naima Madlen Diesner vom Team Schwalbe 1 (3:36:59 h), die erstmals den Sprung aufs Treppchen schafften.

Bei den Mixed Teams setzten sich erneut die beiden Österreicher
Daniela Pintarelli und Andreas Traxl vom "Team Mooser-Wirt St. Anton am Arlberg" (4:13:24 h) durch.

Bei den Grand Masters hatten die Schweizer Harry Nussbaumer und Stefan Maag von "RTU-Gubi's Bikeshop-alfa.ch" (4:14:04 h) knapp die Nase vorn, vor Klaus Elsner und Markus Rieber vom deutschen "Team Continental Thai Do" (+ 0,3 s).

Etappen-Vorschau

Am vierten Tag vollenden die Fahrer der 14. "Tour Transalp powered by Sigma" ihren Dolomiten-Hattrick. Auf den 133,6 km und 2700 Höhenmeter von Sillian nach Fiera di Primiero müssen wie schon heute vier Pässe bezwungen werden: der Passo Cimabanche, der gefürchtete Passo Giau, die Forcella Aurine und der Passo Cereda.

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